Bezirksjägerschaft Pinzgau

Sepp Rathgeb †. Am 30. September verstarb unser Jagdkamerad Sepp Rathgeb im 78. Lebensjahr. Am 5. Oktober wurde er mit allen jagdlichen Ehren von einer großen Anzahl von Jagdkameraden, allen voran seine Berufsjägerkollegen, in seiner Heimatgemeinde Kaprun verabschiedet. Sepp war ein Berufsjäger und Hundeführer aus Überzeugung. Mit der Ablegung der Berufsjägerprüfung und der Prüfung zum Forstwart hat Sepp bereits im Jahr 1959 den Grundstock für seine berufliche Laufbahn gelegt. 1961 konnte er bei der Gutsverwaltung Fischhorn als Berufsjäger seinen Dienst aufnehmen und sechs Jahre später erfolgte die Ernennung zum Revierjäger. 1986 wurde Sepp zum Oberjäger ernannt und sieben Jahre später zum Wildmeister. Sepp hat sich im Bezirksjagdrat und als Bezirksobmann der Pinzgauer Berufsjäger jahrelang für die Anliegen der Berufsjäger eingesetzt und hielt von 1979 bis 2011 die Vorbereitungskurse für unsere Jung- und Aufsichtsjäger ab. 32 Jahre bildete Sepp den jagdlichen Nachwuchs im Pinzgau aus. Jeder, der einen seiner Kurse besucht hat, weiß, mit welchem Einsatz und Engagement er den zukünftigen Jägerinnen und Jägern das Rüstzeug für eine weidgerechte Jagdausübung mitgegeben hat. Sein ganzer Stolz galt aber auch seinen Schweißhunden. Mit seinem Zwinger „vom Fischhorn“ war Sepp als Hundeführer und Züchter von Bayrischen Gebirgsschweißhunden über die Grenzen hinaus bekannt. Von 1979 bis 2001 war er stellvertretender Gebietsführer des Österreichischen Schweißhundevereines. 50 Jahre war er als Leistungsrichter bei sämtlichen Vor-und Hauptprüfungen tätig.

Lieber Sepp, im Namen der Pinzgauer Jägerschaft möchte ich mich bei dir für deinen Einsatz zum Wohle der Jagd im Pinzgau mit einem aufrichtigen Weidmannsdank bedanken. Wir werden dir stets ein ehrendes Andenken bewahren.

BJM Walter Herbst