Zweigstelle Frohnleiten

Jäger als Eisschützen. Dem Spätwinter sei’s gedankt, dass in diesem Winter die Luftgewehrschützen Ende Februar doch noch das Zimmergewehr mit dem Eisstock tauschen konnten. Auf der Eisbahn beim GH Lembacher begrüßten der neue Ortstellenleiter von Frohnleiten, Harald Reiter, gemeinsam mit Zweigstellenobmann Ewald Bückner die Vorstandsmitglieder und die zahlreich erschienenen Schützen und Jäger. Da es am Morgen noch geschneit hatte, war es nur der guten Arbeit des Bahnmeisters zu verdanken, dass die Veranstaltung doch noch wie geplant durchgeführt werden konnte. Es gab außerordentlich spannende Spiele bei sehr schwierigen Eisverhältnissen. Mehrmals entschied erst der letzte Moarschuss das Spiel – manchmal auch mit etwas Glück. Am Ende der ausgespielten Partien gratulierte Harald Reiter als Moar der Frohnleitner Mannschaft dem Gegnermoar Josef Arbesleitner zum Sieg. Anschließend an den Wettkampf am Eis wärmten sich die Schützen im Gasthof gleich neben der Eisbahn bei Bratwurst und Sauerkraut auf. Dabei wurde allen Mitwirkenden, besonders denen, die aus anderen Ortsstellen noch Rothleiten gekommen waren, für das Mitwirken gedankt.

Harald Reiter

 

Franz Grabmayer †. Unter großer Anteilnahme haben sich am 25. Jänner Freunde und Jäger vom Gastwirt und Mitpächter der Gemeindejagd Frohnleiten, Franz Grabmayer, der im 84. Lebensjahr verstorben ist, schweren Herzens verabschiedet. Ein Jäger mit Herz und Seele, ein Freund im wahrsten Sinne des Wortes, ein Familienmensch, der den Verlust seiner Gattin nie ganz überwunden hat, hat uns für immer verlassen. Auf Franz Grabmayer war Verlass, auf ihn konnte man zählen. Bis zuletzt war er hinter der Schank, wenn Not am Mann war, tätig. Mit Umsicht übte er in der Gemeindejagd seine jagdlichen Aufgaben und Verpflichtungen aus. Es ist Zeit, Danke zu sagen für die Zeit, die er uns geschenkt hat, für die Lebenserfahrung, die er uns weitergegeben hat, für das Stück Weg, das wir gemeinsam mit ihm gehen durften. Zu den Klängen von „Jagd vorbei“ sagten die zahlreichen Jagdkameraden ein letztes Weidmannsdank und Weidmannsruh.

Alois Zirker †. Am 4. Februar erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser lieber Freund und Jagdkollege, der „Jaga-Luis“, den Kampf gegen seine Krankheit verloren hat. Alois Zirker wurde am 20. Mai 1944 in Schönberg/Lachtal geboren. Bereits in jungen Jahren führte ihn sein Weg nach Frohnleiten, beruflich war er als Lastkraftwagenfahrer sehr gefragt. Seine große Leidenschaft war aber die Jagd. Als gewissenhafter Aufsichtsjäger hat er jahrzehntelang die Gemeindejagd Adriach betreut. Unsere Jagdhütte lag ihm besonders am Herzen, er heizte, putzte und sorgte auch bestens für unser leibliches Wohl. Die Jagd in Ungarn und hier vor allem die Sauriegler waren ein großes Hobby von Luis. Mit seiner „8x68er“ war er ein Riegelprofi und so konnte er auch viele Jungjäger für die Wildschweinjagd begeistern. Die große Anzahl an Weidkameraden bei der Trauerfeier zeigte die Beliebtheit und Wertschätzung, die dem Verstorbenen entgegengebracht wurde. Alois war ein sehr hilfsbereiter Mensch, jeder konnte auf ihn zählen, er konnte einfach alles und hat überall sehr gerne geholfen. Lieber Luis, einen Weidmannsdank für deinen Einsatz und dein Wirken in der Gemeindejagd Adriach, wir werden dir stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Andreas Wieser