Jagdgebiet Hitzendorf

Wild- und jagdpädagogische Führung.Die Jagdgesellschaft Hitzendorf ist immer mit neuen Ideen bemüht, die vielfältigen Aufgaben der Jäger/innen der in diesem Metier ohnehin schon gut informierten Hitzendorfer Bevölkerung nachvollziehbar näherzubringen. So macht man sich die wild- und jagdpädagogischen Führungen aller 3. Volksschulklassen jedes Jahr zunutze; damit ist gewährleistet, dass jedes Hitzendorfer Volksschulkind diesen speziellen Wandertag erlebt. Das Besondere dabei aber ist, dass auch die Eltern und Großeltern der Kinder dazu eingeladen sind. Es zeigt sich dabei, wie ahnungslos und deshalb auch besonders wissbegierig die Erwachsenen in der Frage „Welche Voraussetzungen sind unbedingt erforderlich, um einen Rehbock erlegen zu dürfen?“ sind. Als Laie stellt man sich das viel zu leicht vor. Die Teilnehmer/innen bekommen immer mehr Respekt vor dem Wissen, dem Können, der Erfahrung und dem ethischen Gefühl der Weidmänner und Weidfrauen.

Das von Prof. Erhold pädagogisch ausgeklügelte System sieht vor, dass an jeweils einem Tag in kurzen Zeitetappen Kinder und Erwachsene je nach Thematik gemeinsam und dann wieder getrennt beschäftigt werden. In der Früh werden Kinder und Erwachsene mit eindrucksvollen Signalen der Hitzendorfer Jagdhornbläsergruppe unter der Leitung von Lisi Hochstrasser vor der Schule „geweckt“. Auch die Bürgermeisterin Simone Schmiedtbauer, die VS-Direktorin Veronika Schober und der Obmann Gerhard Treitler nehmen teil. Gehölzkunde, Schalenwild-Demonstration und ein Pkw-Anhänger voll mit Präparaten bzw.Trohäen und die Erwachsenen-Bildung obliegen Hofrat Erhold. Für Niederwild-Erläuterungen, Waldspiele etc. zeichnen DI (FH) Gernot Höfer und für alle wild- und jagdbezogenen Spiele Claudia Biebl verantwortlich. Ganz besonders aufregend für die Erwachsenen war das erstmals durchgeführte Luftgewehrschießen in der neu und modernst adaptierten Schießanlage des Hitzendorfer Schützenhauses. Mit den oftmals großartigen Erfolgserlebnissen legte sich die Nervosität und das Schießen wurde zu einem weiteren Highlight der Veranstaltung. Wichtig war die professionelle Einschulung durch den Meisterschützen Harald Kollmann. Für die Logistik der Verpflegung für insgesamt 120 Kinder und Erwachsene wie Getränke, Äpfel, Müsliriegel, Würstel, Mehlspeisen, Bowle zeichnete Mag. Renate Erhold äußerst umsichtig verantwortlich. Das „Knacker-Braten“ vor der idyllisch gelegenen Hubertus-Kapelle wurde für alle zum gesellschaftlichen Erlebnis. Zum Abschluss dieser beiden auch von BJM Helmut Schönbacher unterstützten Führungen erhält jedes Kind vier Broschüren über Wildtiere, Jagd, einen Wildkalender und einen Weidquiz. Belehrt über die Natur im Allgemeinen, wissend über Wild und Jagd, aber auch gut unterhalten, gingen daraufhin die Kinder in die Ferien.

Hofrat Mag. Eckart Erhold