Verband der Freien Jäger Bezirksgruppe Murtal

Reinhard Islitzer – 80. Geburtstag. Anlässlich seines 80. Geburtstages lud  Reinhard („Reindl“, wie er von seinen Kameraden genannt wird) Islitzer seine Jagdkameraden mit Partnerinnen am 12. September ins Vereinsheim ein. Als jahrelanger Abschussnehmer des Reviers Rachau kann der begeisterte Weidmann auf unvergessliche Jagderlebnisse zurückblicken. Die Jagdhornbläser verliehen der Feier einen feierlichen Rahmen. In seiner Laudatio würdigte Bezirksobmann-Stv. Ofö. Ing. Gerhard Gruber das Wirken des Jubilars, dankte für die 48-jährige Zugehörigkeit zum Verein und wünschte ihm nach der Überreichung eines Ehrengeschenkes für die Zukunft weiterhin viel Gesundheit und ein kräftiges Weidmannsheil. Im Namen der Jägerfrauen trugen Elfi Gruber und Brigitte Hauser ein äußerst humorvolles Gedicht vor und überreichten ebenfalls ein Präsent. Bei Gulasch und Bier sowie mit viel Geselligkeit endete ein besonders gemütlicher Abend.

Prügelschmeißen. Schon jahrelange Tradition hat der alljährliche Vergleichskampf beim Prügelschmeißen zwischen den Stadtpolitikern von Knittelfeld und der Bezirksgruppe Murtal. Bei der nicht alltäglichen Sportart treten zwei Gruppen, welche mit gedrehten Holzprügeln ausgestattet sind, gegeneinander an. Ähnlich den Regeln aus dem Eisstocksport werden Partien im Zielwerfen der Prügel durchgeführt. Jene Moarschaft, welche die besten Wurfergebnisse erzielen kann, geht als Sieger der jeweiligen „Kehre“ hervor. Auch heuer war es den Jägern nicht gegönnt, sich für die Niederlage des letzten Jahres zu revanchieren. Zusammenfassend darf jedoch wieder auf eine gelungene Veranstaltung zurückgeblickt werden, welche im Anschluss bei Grillwürsteln und einem guten Schluck „Zielwasser“ ihren geselligen Ausklang fand. 

Schüler besuchten Waldschule. In enger Kooperation mit der Waldschule luden die Freien Jäger in diesem Jahr zum zweiten Mal Schüler zu einer Informationsveranstaltung ein. Mehr als 40 Schüler der Volksschule St. Marein bei Knittelfeld konnten sich hautnah über jagdliche und forstliche Angelegenheiten informieren. Durch vereinsangehörige Waldpädagogen wurde es den jungen Gästen spielerisch ermöglicht, die Zusammenhänge zwischen Natur und Jagd zu entdecken. Einen der Höhepunkte bildete die Einweisung durch Jagdhornbläser in die Entstehung der Jagdmusik und die Erläuterung von Jagdsignalen. Die vor den einzelnen Stationen gebildeten Schlangen an interessierten Schülern wurden durch eine Jause mit Jagdspezialitäten unterbrochen, ehe sie in Begleitung ihrer Lehrpersonen begeistert den Nachhauseweg antraten.

Steirische Jägerwallfahrt. Bei wunderschönem Herbstwetter fand sich neben den zahlreichen Pilgern aus nah und fern auch eine große Abordnung der Freien Jäger Murtal am Sportplatz in Kobenz ein, um an der Steirischen Jägerwallfahrt teilzunehmen. Nach besinnlicher Bewältigung des klerikalen Pilgerweges durch das Hoftal erfolgte an der Pforte der Basilika von Seckau der Empfang durch den Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl, der in Folge das andachtsvolle Ponitifikalamt zelebrierte. Im Anschluss an den geistlichen Teil wurde den Teilnehmern und den Gästen am Zellenplatz Seckau ein jagdliches Kulinarium geboten. Begleitet wurde dieses durch musikalische Darbietungen von Jagdhornbläsergruppen und Jägerchören. Auch die Freien Jäger des Bezirkes Murtal leisteten zum Gesamterfolg dieser erstmals organisierten – und hoffentlich eine Wiederholung findenden – Veranstaltung ihren Beitrag, indem sie in bewährter Form neben dargebrachten Klängen ihrer Jagdhornbläsergruppe auch für das leibliche Wohl der Pilger und Gäste Sorge trugen.

Weidmännische Fortbildungsveranstaltung. Die diesjährige Schwerpunkt-Fortbildungsveranstaltung der Bezirksgruppe Murtal wurde unter das Thema „Auswirkung der Munition auf den Wildkörper“ gestellt. Dabei wurde der Vortrag in zwei Referate geteilt. Im ersten Vortragsteil, welcher vom Waffen- und Munitionsexperten Eckhardt Forster aus St. Johann im Pongau gehalten wurde, waren interessante Details zur Geschoßwirkung am Wildkörper zu erfahren. Einen besonderen Schwerpunkt bildete eine detaillierte und analytische Einweisung in den viel diskutierten Bereich der bleifreien Munition. Den zweiten Vortrag hielt der Veterinärmediziner Dr. Horst Preinsperger aus Wels, wobei dieser mit Akribie den toxischen Aspekt – insbesondere von Bleimunition – im Wildbret beleuchtete. Im Rahmen der Vorträge traten von den Anwesenden eine Vielzahl interessanter Fragen zutage, welche von den Referenten mit fachlicher Kompetenz allgemeinverständlich beantwortet werden konnten.  

RR Josef Platzer