Zweigstelle Mürzzuschlag

Ernst Hirsch †. Viele Jäger versammelten sich, um sich von Ernst Hirsch zu verabschieden. Ernst war wohl das, was man einen echten Heger nennt. Er war interessiert an allem, was es in der Natur, in der Jagd, aber auch neben dem Pirschsteig bei den Singvögeln, den Bäumen oder den Blumen zu sehen und zu wissen gab. Seit 1958 Mitglied im StJSV, wurde er 2008 für 50 Jahre Treue ausgezeichnet. Als Jagdhornbläser begann er 1978 und erreichte in den 16 Jahren seiner aktiven Bläserzeit drei Mal die Silber- und fünf Mal die Goldmedaille. Sein Fach schlechthin war aber die Hundeerziehung. Er war maßgeblich am Aufbau des Hundeabrichteplatzes beim Steinbauer beteiligt, war Leistungsrichter bei den Schweißhunden und steiermarkweit gefragt, wenn es darum ging, verletztes Wild zur Strecke zu bringen. Als Aufsichtsjäger betreute er die Eigenjagdreviere Putzgruber und Hirsch sowie die KG-Jagd Spital immer umsichtig und korrekt. Seine Reviereinrichtungen waren Musterbeispiele ihrer Art und Tausende Trophäenschilder aus seiner Hand schmücken die Jagdzimmer in Spital. Die Jagdhornbläser Horrido stimmten ein „Jagd vorbei“ an, zwei Schweißhundeführer hielten letzte Wacht neben dem Sarg und die Jäger übergaben als Zeichen ihres Respekts den Trauerbruch.

Franz Riegler †. „Jagd vorbei“ hieß es auch für Franz Riegler, der im 91. Lebensjahr verstarb. Franz war 38 Jahre Mitglied im Jagdschutzverein und ein allseits geachteter Jäger. Er wirkte als Aufsichtsjäger in der KG Spital, wo er sich vorbildlich um die Reviereinrichtungen kümmerte. Ganz besonders gut war sein Wissen um die Wechsel des Wildes, was ihn zum beliebten Pirschführer machte. Es war ihm ein besonderes Anliegen, seine Jagdgäste zum Erfolg zu führen. Zur Jagd führte er BGS, die er selbst abrichtete. Als Jäger und Heger war er sehr traditionsbewusst und liebte sein Wild. Besonders Rotwild war es, das sein Herz höherschlagen ließ. Die Jäger werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Hubertusjagd. Zur Hubertusjagd luden die Reviere Halmdienst, Rinnhofer und Maierhofer die Mitglieder der Zweigstelle Mürzzuschlag. Etwa 50 Jägerinnen und Jäger folgten der Einladung und konnten so in zwei Trieben einen herrlichen Jagdtag verbringen. Die Strecke, drei Kitze und ein Fuchs, war ein bescheidener Erfolg und wurde wie immer in einer besinnlichen Feier von Pfarrer Johann Mosbacher gesegnet. Zweigstellenobmann Martin Spreitzhofer dankte für die Einladung, die, obwohl schon Tradition, nicht selbstverständlich ist, und hob den sicheren Ablauf sowie die gute Organisation hervor. Die Jagdhornbläsergruppe Horrido umrahmte die gesamte Jagd mit den passenden Jagdsignalen. 

Martin Spreitzhofer