Gemeinsam gegen den Mähtod

Steirische Landesjägerschaft, Land Steiermark und die Landwirtschaftskammer Steiermark stellten am 21. April in der Landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof die Initiative zur Rettung von Jungwild vor. Tausende Rehkitze, aber auch anderes Jungwild, fallen jährlich landwirtschaftlichen Maschinen zum Opfer. Zum einen geht es hier um das Vermeiden von Tierleid selbst, auf der anderen Seite ist auch die Gesundheit von landwirtschaftlichen Nutztieren betroffen, wenn ihr Futter mit Teilen von verendeten Wildtieren kontaminiert ist. „Die Möglichkeiten hier großes Tierleid zu verhindern, sind vielfälltig. Es hilft oft ein einfaches Aufstellen von Säcken, die im Wind wehen und dabei Geräusche erzeugen; ein Durchstreifen der Wiesen mit Jagdhunden; ein Verstänkern mit Buttersäure; ein Absuchen der Wiesen mit Wärmebilddrohnen oder die Montage von Kitzrettern an Mähtraktoren“, so Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau. Das Wichtigste bei all diesen Aktionen ist jedoch die lückenlose Kommunikation zwischen Jägern und Landwirten, um die Wildrettung genau auf die Mahd-Tage abzustimmen.

Im Shop der Steirischen Landesjägerschaft werden geförderte Kitzretter zum Preis von € 35,- angeboten. Unter allen Käufern kommen drei Drohnen für die Jungwildrettung im Wert von € 12.000,- zur Verlosung.