Goldschakal-Monitoring in der Steiermark

Bevor die Bejagung des Goldschakals in Betracht gezogen werden kann, müssen stichhaltige Fakten zu seiner Verbreitung und seinem günstigen Erhaltungszustand am Tisch liegen. Nun ist jeder Einzelne gefordert, hier Mitarbeit zu leisten!

Ziel des Projektes ist die Erfassung der Bestände, der Dichte sowie einer möglichen Reproduktion und Erstellung einer Verbreitungskarte für die Steiermark. Für eine Regulation der Bestände ist eine vorherige wissenschaftlich begleitete Erhebung unbedingt notwendig, um verlässliche Daten über den (günstigen) Erhaltungszustand der Art bzw. über die Gesamtpopulation des Goldschakals in der Steiermark zu gewinnen.

Um zu einem zeitnahen Ergebnis zu gelangen, ersuchen wir Sie um Ihre aktive Unterstützung: Sollten innerhalb Ihres Jagdrevieres Verdachtsfälle aufgetreten sein oder sogar konkrete Meldungen bzw. Bildmaterial verfügbar sein, ersuchen wir Sie, mit uns ehestmöglich in Kontakt zu treten.

Die effektivste wie auch quantitativ gewichtigste Methode in diesem Projekt wird der Nachweis des Goldschakals über Bildmaterial aus Fotofallen darstellen. Im Zuge dessen ist es von Relevanz, uns vorhandenes Bildmaterial zu übermitteln, inklusive GPS-Koordinaten zu den Fotofallen. 

Sollten Sie einen Goldschakal in Ihrem Revier gesehen bzw. die Meldung einer Sichtung von anderen Personen erhalten haben, ersuche ich Sie höflichst, mit mir Kontakt aufzunehmen. Auch hier ist eine möglichst genaue Angabe zum Ort der Sichtung wichtig sowie eventuell gesammeltes Bildmaterial. 

Die genetische Untersuchung von Losungen kann sichere Hinweise auf das Vorhandensein eines Goldschakals geben. Die Beurteilung, ob eine vorgefundene Losung von der Landesjägerschaft zur Analyse gegeben wird, hängt ausschlaggebend davon ab, ob schon Hinweise aus einer anderen Kategorie vorliegen, um unnötige Kosten durch Fehlanalysen zu vermeiden.

Ich darf noch einmal ausdrücklich betonen, dass es sich hierbei um eine von der Landesjägerschaft getragene Erhebung handelt. Die Feldarbeiten sowie Datenauswertungen werden von mir persönlich (mit Ausnahme der genetischen Laboruntersuchungen) durchgeführt und nicht an Dritte vergeben. Alle Daten werden sorgsam und vertraulich behandelt, die erhaltenen GPS-Daten werden nur anonymisiert verwendet, es fließen keine Reviergrenzen in die zu erstellende Verbreitungskarte ein. Wenn Sie Fragen zum Projekt, der Datenerhebung oder technischen Umsetzung haben, bin ich für sie unter den angeführten Kontaktmöglichkeiten erreichbar. Ich bedanke mich jetzt schon für Ihre Mithilfe.

Infos und Kontakt: 

Marlene Karrer, Tel.: 0660/4743497

E-Mail: goldschakal@jagd-stmk.at