Gute Stimmung und scharfe Klingen beim Messermacher-Seminar

Nach einjähriger coronabedingter Pause konnte heuer wieder ein ANBLICK-Messermacher-Seminar stattfinden. Der Salzburger Messermacher Richard Kappeller hieß zwölf ANBLICK-Leser in seiner Werkstatt willkommen. Mit seiner Hilfe und seinen Tipps fertigten die Kursteilnehmer ihre Messer nach eigenen Vorstellungen an. Die nötigen Arbeitsschritte konnten unter Anleitung des Messerprofis bewerkstelligt werden. Zu Beginn war der Entwurf einer Schablone für die gewünschte Messerform nötig. Diese übertrugen die Teilnehmer dann auf die ausgesuchten Stähle. Der grobe Zuschnitt erfolgte mit der Bandsäge. Die Kontur wurden dann in weiterer Folge mit dem Bandschleifer maschinell zugeschliffen. Der nächste Schritt war der Schliff der Stahloberfläche mit dem Schleifpapier. Nach dieser Feinarbeit mussten die Löcher für die Befestigung der Griffschalen gebohrt werden und dann kam der Messerrohling bei über 1.000° C in den Ofen, um den Stahl zu härten. Die grob zugeschnittenen Griffschalen aus den verschiedensten Materialien wurden geklebt beziehungsweise vernietet. Auffällig war, dass sich diesmal keiner der Teilnehmer Hirschgeweih als Griffmaterial ausgesucht hat. Nach kurzer Trockenzeit des Klebers mussten die Griffschalen an die Messerkontur angepasst und zurechtgeschliffen werden. Am Ende dieser Arbeitsschritte brachte Richard Kappeller noch die nötige Schneid auf die Messer. Mit viel Arbeitseinsatz erreichte jeder einzelne Teilnehmer ein schönes und zufriedenstellendes Ergebnis. Nicht nur das Messer selbst, sondern auch das Erlebnis rund um die Herstellung des eigenen Messers wird jedem Teilnehmer lange in Erinnerung bleiben.