Jagdbezirk Südoststeiermark

Im Trieb steckten zehn Sauen. Am nasskalten 8. Dezember versammelte sich eine stattliche Anzahl von Jagdfreunden und Treibern zur Gesellschaftsjagd in Laafeld/Radkersburg-Umgebung. Nach der Begrüßung durch den Obmann der Jagdgesellschaft wurde bereits auf Schwarzwild hingewiesen, das „vielleicht“ im Revierteil, von allen „Amerika“ genannt, stecken könnte. Nach einigen Trieben auf Enten mit mäßigem Erfolg wurden einige Waldstücke entlang der Mur umstellt. Im Zuge eines kurzen Antreibens konnten wenige Minuten später schon die ersten Sauen hochgemacht und durch die fleißigen Hunde eine Rotte von zehn Sauen gesprengt werden. Aufgrund des alten Grundsatzes, dass Flintenlaufgeschoße bei unseren Jagden immer mitzunehmen sind, gab es eine Strecke, wie es sie noch nie so gegeben hat. Es lagen ein starker Keiler und zwei weitere Stück Überläufer. Dementsprechend groß war die Freude bei den glücklichen Schützen. Nach Beendigung des Jagdtages konnte der Jagdherr die Strecke verkünden. Traditionell wurde am Hubertus-Jägerkreuz Strecke gelegt, verblasen und unter Anwesenheit des Bürgermeisters und des Hegemeisters ein Dankgebet an den hl. Hubertus abgehalten. Ganz besonders freute sich Jungjäger Michael Puntigam, der sein erstes Stück Schwarzwild erlegen konnte und folglich zum „Saujaga“ geschlagen wurde. Bei bestem Wildschmaus und edlen Tropfen im heimischen Buschenschank Hoamathaus wurde beim Schüsseltrieb allen erst so richtig bewusst, welch erfolgreicher Jagdtag dieser 8. Dezember war.

Hgm. Gottfried Koschar