Jagdgebiet Kirchberg an der Raab

Karl Scherr †. Die Jagdgesellschaft Kirchberg musste sich schweren Herzens von ihrem Gründungsmitglied Karl Scherr verabschieden, der am 16. November im 86. Lebensjahr seinen Weg in die ewigen Jagdgründe angetreten hat. Karl Scherr war ein vorbildlicher, fermer Weidmann. Die Jagd, das Wild und der Wald waren ihm neben Familie und Beruf sicher am wichtigsten. Er war ein überzeugter, stolzer Jäger aus ganzem Herzen. Sein jagdliches Wissen vertiefte er in seiner geliebten „Obersteier“, wo er im Raum Pernegg und Zlatten Revier und Forst für zehn Jahre betreute. Wie oft hat er uns aus dieser für ihn so besonderen Zeit und von seinem damaligen „Chef“ erzählt. Viele gute Ratschläge hatte er aus seinem Erfahrungsschatz für uns stets parat. Und er gab ein Wissen überaus gerne weiter, er nahm sich viel Zeit, wir konnten ihn immer um Rat fragen. Dafür, vor allem von den „Jungjägern und Jungjägerinnen“, ein aufrichtiger Weidmannsdank. Für die Jagdgesellschaft erledigte Karl bis vor einigen Jahren das Meldewesen für unser Wild. Er war genau und hat bestens mit dem Bezirksjagdamt zusammengearbeitet. Besondere Verdienste erwarb er sich bei der Versorgung verunfallten Wildes. Bei jedem Wetter, zu jeder Tages- und Nachtzeit rückte er aus, um Fallwild zu bergen. Wir erinnern uns an Karl Scherr, den stets korrekten Aufsichtsjäger, den Rucksack umgehängt, den Bergstecken in der Hand und an der Leine seinen Hund. Wir erinnern uns an Karl, den in den umliegenden Revieren beliebten und gerngesehenen Weidmann, der gerne mit uns zusammensaß, seine geliebte rote Mischung vor sich, der die Geselligkeit und die Schüsseltriebe schätzte. Was uns bleibt, ist die Erinnerung an gemeinsam Erlebtes. Weidmannsdank!

Fritz Hieger