Ansitzjagd. Wenn man eine Einladung zu einer Kleinlobminger Gesellschaftsjagd bekommt, weiß man, was einen erwartet: gelebtes Brauchtum, gute Organisation, diszipliniertes Jagdverhalten aller Beteiligten, geselliger Schüsseltrieb und manchmal die eine oder andere Überraschung. Bei nasskaltem Wetter entließ Obmann Gerhard Kainz die rund 40 Schützen beim Hubmannstadl nach Erinnerung an die Sicherheitsbestimmungen und die Abschussfreigabe mit den Linienführern in die einzelnen Revierteile. Bei der abendlichen Streckenlegung konnten dem Obmann schließlich drei Stück Rehwild und überraschend ein Stück Schwarzwild gemeldet werden. Obwohl schon Schwarzwild in Kleinlobming erlegt wurde, war erstmalig bei einer Gesellschaftsjagd ein Schwarzkittel auf der Schwarte gelegen. Obmann Gerhard Kainz bat Hegemeister Josef Rössl, bei der traditionellen Streckenlegung die Beutebrüche zu überreichen, und um ein paar Grußworte, der dann das Hochhalten des Brauchtums erfreut zur Kenntnis nahm, aber auch feststellte, dass das Schwarzwild bereits die Alm und Bergregionen angenommen hat. Der Schüsseltrieb im Gasthof Hubmann bei Wildbraten und Rotkraut gestaltete sich wie immer gesellig und länger andauernd.

Peter Musenbichler