Schutz gegen Wildunfälle

Seit dem Jahr 2015 läuft in der Steiermark das Gemeinschaftsprojekt „Wildtierschutz und Verkehrssicherheit“ der Partner Land Steiermark, Steirische Landesjägerschaft und BOKU. In dieser Zeit konnten in den Projektrevieren rund 410 km Landesstraßen mit optischen und optisch-akustischen Wildwarnern ausgestattet werden.

Am 14. Oktober erfolgte in der Brückenmeisterei in Graz die Ausgabe der Geräte für das laufende Jahr an die Jäger der Testreviere. So können 2019 wieder 115 km Landesstraße abgesichert werden. Die Wildwarner werden in den kommenden Tagen von den Jägern gemeinsam mit dem Straßenerhaltungsdienst an die Leitpflöcke montiert. Die Anschaffungskosten für das heurige Jahr in der Höhe von 76.500,- Euro werden vom Land Steiermark (50.000,-), der Steirischen Landesjägerschaft (12.500,-) und den Jagdrevieren (14.000,-) getragen.

Landesrat Anton Lang, zuständig sowohl für Verkehr als auch für Tierschutz, sicherte in seiner Botschaft an die Jäger zu, sich für eine Weiterführung nach dem voraussichtlichen Projektende 2020 einzusetzen.

Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau ist die Vermeidung von Wildunfällen ebenfalls ein großes Anliegen: „Es gilt, hier sowohl Mensch- als auch Tierleid im Vorfeld zu verhindern. Wenn es jedoch zu einem Unfall gekommen ist, sind die steirischen Jäger rund um die Uhr abrufbereit, um angefahrene Tiere nachzusuchen und gegebenenfalls von ihrem Leiden zu erlösen.“

Projektleiter Mag. Wolfgang Steiner verwies auf die Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis. Die Erfahrungen der 171 Jagdreviere fließen wieder in die Verbesserung der Wildwarner ein.

Martin Garber