Johann Zink †. Oberforstwart Johann Zink hat über Jahrzehnte das forstliche – und das jagdliche – Geschehen im Pölla-graben in Frohnleiten mitbestimmt. Er hat, um es einfach auszudrücken, zum Pöllagraben gehört, verbrachte er doch fast sein ganzes Leben in diesem Tal, dessen schöne Waldbilder auch durch seine Hand mitgeprägt wurden.

Er wurde 1960 als Waldaufseher im Forstbetrieb Mayr-Melnhof im Revier Pöllagraben angestellt und mit 31. März 1991 – nach mehr als 30 Jahren – ging er als Oberforstwart in Pension. Verbunden mit der Zusicherung, noch weiter in seinem geliebten Pöllagraben jagen gehen und in der Wohnung bleiben zu dürfen.

In seiner Pension hat er, solange es ihm gesundheitlich möglich war, die Urlaubsvertretungen für seine jungen Berufsjäger übernommen sowie die Wildfütterung auch gerne und auf das Verlässlichste weiterbetreut. Die offizielle Jagdeinladung seitens des Eigentümers auf einen Muffelwidder freute ihn besonders und über das nachfolgende Jagd-erlebnis mit Oberjäger Trieb erzählte er immer wieder.

Johann Zink war seit 1961 Mitglied beim StJSV Frohnleiten und wir dürfen ihm heute posthum noch die Ehrung für die 60-jährige Mitgliedschaft beim Jagdschutzverein aussprechen und bedanken uns herzlich für die langjährige Unterstützung. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass er unter uns war und wir ihn ein Stück des Weges begleiten durften. Weidmannsruh!

Harald Reiter

Jahresversammlung. Die heurige Jahresversammlung fand erstmalig in Großstübing statt. Ortsstellenleiter Reinhard Arbesleitner und sein Team hatten den Veranstaltungssaal jagdlich geschmückt, die Jagdhornbläsergruppe Semriach umrahmte die Veranstaltung mit jagdlichen Klängen. Obfrau Gabriele Prietl konnte eine große Anzahl an Jägerinnen und Jägern – unter ihnen auch BJM Harald Schönbacher – begrüßen. Neben dem Bericht über die Aktivitäten im Verein bedankte sich Obfrau Prietl bei der scheidenden Ballobfrau Theresia Affenberger für die Organisation des Jägerballs in den vergangenen zehn Jahren. Als neue Ortsstellenleiter in Übelbach wurden Philipp Krois und Manfred Mitteregger als Nachfolger von Gerhard Bulla vorgestellt. Eine weitere Änderung betraf die Jung- und Aufsichtsjägerkurse. Hier wechselte die Kursleitung berufsbedingt von Martin Preitler zu Klaus Engelke. Obfrau Prietl brachte den Dank für die geleistete Arbeit für den Verein der ausscheidenden Funktionärin und Funktionäre mit einem kleinen Präsent zum Ausdruck.

BJM Harald Schönbacher berichtete vom aktuellen jagdlichen Geschehen im Bezirk sowie auf Landesebene, bevor er die feierliche Angelobung der zahlreichen Jung- und AufsichtsjägerInnen vornahm.

Im Anschluss daran folgte die Ehrung langjähriger anwesender Mitglieder.

25 Jahre: Anton Sonnleitner – Semriach. 40 Jahre: Norbert Arbesleitner – Frohnleiten, Franz Engelbrecht – Frohnleiten; Monika Köppel – Großstübing; Johann Neuhold – Semriach; Heinz Rappold – Übelbach; Willibald Ullrich – Semriach. 50 Jahre: Anton Arbesleitner – Großstübing. 60 Jahre: Stefan Krempl – Semriach.

Nach den abschließenden Klängen der Bläser bat Obfrau Prietl noch zu einem gemütlichen Beisammensein bei einer von den Großstübinger Jägersfrauen vorbereiteten Jause und köstlichen Mehlspeisen. Dabei wurden jagdliche Erlebnisse der vergangenen und laufenden Jagdsaison ausgetauscht.

Johannes Loschek

Johann Aschacher †. Johann Aschacher war leidenschaftlicher Jäger und über 56 Jahre treues Mitglied im Steirischen Jagdschutzverein Frohnleiten. Gute Kameradschaft war ihm immer sehr wichtig, so nahm er gerne an den jagdlichen Übungsschießen und an den Ausflügen des Zweigvereins Frohnleiten teil. Er selbst war ein zuverlässiger Jagdkamerad und bei zahlreichen Treib- und Ansitzjagden der umliegenden Jagdgesellschaften jahrzehntelang ein gern gesehener Gast. Viele schöne Jagderlebnisse durfte er mit seinem Kollegen Max Hörmann in verschiedenen Revieren erleben. Als Fleischermeister hatte Johann Aschacher auch gute Beziehungen zur Bauernschaft, wo er für seine fairen Viehpreise sehr geschätzt wurde. Jahrelang lieferten die Jäger der Umgebung ihr erlegtes Wild an seinen Fleischerbetrieb, wo er auch eine Wildsammelstelle betrieb. Natur, Wild und Jagd waren wichtige Bestandteile seines Lebens. Am 22. September verstarb Johann Aschacher. Eine große Trauergemeinde, darunter eine Abordnung der Jägerschaft, verabschiedete sich in allen Ehren. Weidmannsruh!

Karl Pichler †. Karl Pichler erblickte am 7. September 1955 in der Breitenau, am elterlichen Hof vulgo Stemmerer, das Licht der Welt. 1986 zog er zu seiner Frau Elisabeth auf den Altenberg in Gams bei Frohnleiten. Er entdeckte schon früh die Liebe zu Natur und Jagd. Die Hege des Wildes sowie die Errichtung von Reviereinrichtungen – vor allem im Revierteil „Altenberger Gmoa“ – lagen ihm besonders am Herzen. Karl war Aufsichtsjäger und bis zu seinem Ableben Pächter in der Jagdgesellschaft Gams. Gerne nahm er auch an diversen Schießbewerben teil, wo er nicht selten als Sieger hervorging. Durch seinen Humor und seine gesellige Art war er überall ein gern gesehener Gast. Seine zahlreichen Funktionen führte er gewissenhaft und zur vollsten Zufriedenheit aller aus. Für all seine Tätigkeiten sowie für die 38-jährige Mitgliedschaft im Steirischen Jagdschutzverein Frohnleiten sagen wir an dieser Stelle nochmals Weidmannsdank. Karl Pichler verstarb nach langer, schwerer Krankheit am 19. September, kurz nach seinem 66. Geburtstag. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Weidmannsruh!

Gabi Prietl