StJSV Zweigverein Frohnleiten

Georg Kraschitzer †. Georg Kraschitzer vlg. Kornleitner (1939-2021) war mehr als 61 Jahre Mitglied im StJSV, Ortsstelle Rothleiten. Er legte 1960 die Jagdprüfung ab und jagte seit diesem Zeitpunkt in der Jagdgesellschaft Hofamt in Rothleiten. Mitte der 1970er-Jahre wurde er Pächter in der Jagdgesellschaft Hofamt und war das auch bis zu seinem Ableben. Er legte großen Wert auf alte Tradition im gesellschaftlichen und jagdlichen Leben, er fütterte nur hofeigenes Heu und kein gekauftes Wildfutter. Einen Tag vor seinem Ableben hat er noch mit Sepp Leitner über das Weidmannsheil auf einen Rehbock gesprochen – er war bis zuletzt geistig fit.

Harald Reiter

 

Ausflug. Bei den Naturwelten wurden uns die einzelnen Stationen im Außenbereich und die Infrastruktur für Tagungen sowie das breite Spektrum an Veranstaltungen von den Guides vorgestellt. Die Teilnehmer waren beeindruckt, wie viele Möglichkeiten angeboten werden, um das fachliche Wissen zu erweitern und andererseits mit der nicht jagenden Bevölkerung – speziell mit Kindern – in Kontakt zu treten. „Eine gute Investition in die Zukunft der Jagd“, wie der einheitliche Tenor der Teilnehmer war.

Der Nachmittag war der Lebensraumverbesserung – speziell von Reh- und Auerwild – anhand von Beispielen in der Forstverwaltung Meran gewidmet. Dazu führte uns Oberförster Helmut Fladenhofer in das Revier Rosenkogel und zeigte einfach umzusetzende und kostengünstige Beispiele im Gleichklang von Forstbewirtschaftung, Jagd und Waldbesuchern. Untermauert und belegt durch zahlreiche wissenschaftliche Projekte, die in den letzten zwei Jahrzehnten vom Forstbetrieb Meran mit verschiedenen Institutionen erfolgreich umgesetzt wurden.

„Mehr Licht im Wald bedeutet nicht nur mehr Zuwachs an den Bäumen, sondern auch mehr Lebensraum fürs Wild und andere Lebewesen.“ Dies war nur einer der vielen Merksätze, die wir Teilnehmer aus dieser fachlich hochwertigen Exkursion mitnehmen durften. Nochmals ein herzlicher Dank an die Forstverwaltung Meran und Ofö. Fladenhofer für die interessante und kurzweilige Exkursionsführung. Der Abschluss fand, wie könnte es im Schilcherland auch anders sein, anschließend bei einer Buschenschenke statt.

Johannes Loschek