StJSV Zweigverein Knittelfeld

Adolf Madl †. Am 4. Adventsamstag hat Adolf Madl vlg. Unterschönbacher im Gaalgraben im Alter von 79 Jahren für immer seine Augen geschlossen. „Jagern, das war mein Leben“, viel treffender konnte man seinen jagdlichen Lebenslauf nicht darstellen. Adolf Madl oder besser „Fritz“, wie ihn alle genannt haben, kam im Jahr 1964 von Seckau in die Gaal und übernahm einen landwirtschaftlichen Nebenbetrieb im Gaalgraben. Bereits als Jugendlicher ging sein Berufswunsch in Richtung Berufsjäger oder Förster, aber verschiedene familiäre Verhältnisse sprachen eben dagegen. Mit seiner neuen Heimat in der Gaal hatte er das Glück, in eine intakte Jagdgemeinschaft aufgenommen zu werden. Somit konnte Adolf direkt vor seiner Haustür seiner Leidenschaft als Weidmann nachgehen. Jagd war für ihn nicht nur Leidenschaft, sondern vielmehr Aufgabe und Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft. Seine jagdlichen Erlebnisse und sein freudvolles Jagen in seinen fünf Jahrzehnten des Weidwerkens mit all seinen Facetten hat Adolf Madl in seinem Buch mit dem Titel „Jagern, das war mein Leben“, welches 2015 veröffentlicht wurde, in einem einmaligen Schreibstil für die Nachwelt festgehalten. Adolf Madl hat auch mit seinen Jagderlebnissen oftmals unsere Zeitung „Knittelfelder Weidwerk“ sowie die Jagdzeitschrift DER ANBLICK bereichert. Adolf Madl hat an der Veröffentlichung eines weiteren Buches gearbeitet. Die Erscheinung dieser weiteren Ausgabe war ihm aber leider nicht mehr vergönnt.

Weidkamerad Madl war rund fünf Jahrzehnte Mitglied der Jagdgemeinschaft Schönbach-Brandl und stand dieser auch mehrere Perioden als Obmann vor. Er war stets ein Vorbild für die gesamte Jägerschaft in unserer Heimat. Am 21. Dezember fand unter großer Anteilnahme die Verabschiedung von Adolf Madl statt.

Siegfried Gföller