StJSV Zweigverein Mürzzuschlag

Vortrag „Vom Wolf zum Jagdhund“. Heuer konnte das „Schulteam“ des Jagdschutzvereines Mürzzuschlag erstmalig den Vortrag „Vom Wolf zum Jagdhund“ anbieten. Das Thema Hund/Jagdhund musste im vorigen Jahr aufgrund der Zeitvorgaben aus dem Jagdvortrag gestrichen werden. Da aber gerade dieses Thema bei den Schülerinnen und Schülern großes Interesse hervorrief und sich auch im Lehrplan der 1. Klassen befindet, wurde hierüber ein eigenständiger Vortrag gestaltet. In diesem wird die Geschichte unserer vierbeinigen Jagdgefährten von der Domestikation des Wolfes bis zur Ausbildung des fermen Jagdhundes aufbereitet.

Am 13. Oktober erfolgte die Premiere im Herta-Reich-Gymnasium in Mürzzuschlag. Es konnten Andrea Schrittwieser, Erich Wiesmüller und Thomas Huber der Einladung von Mag. Reiter folgen und den Vortrag vor den Schülern und Schülerinnen der vier 1. Klassen halten. Hierbei wurde selbstverständlich auf die strikte Einhaltung der Corona-Richtlinien geachtet. Hauptdarsteller und Liebling der Schüler war einmal mehr Deutsch-Langhaar-Rüde Arthos von der Jägerfichte. Dieser zeigte sich im Laufe des Vormittags als geduldiges Anschauungsobjekt. Der Erfolg des Vortrages wurde durch die eifrige Mitarbeit und den Umstand bestätigt, dass selbst nach Pausenbeginn noch weitere Fragen gestellt wurden. Witterungsbedingt konnte Arthos sein Können lediglich anhand einer Apportierübung im Klassenzimmer unter Beweis stellen. Nichtsdestotrotz genoß er im Anschluss die Streicheleinheiten der Kinder. Bei einem abschließenden Gespräch mit den Lehrkräften äußerten sich diese positiv über den Vortrag und eine weitere Zusammenarbeit mit dem Herta-Reich-Gymnasium konnte vereinbart werden.

Besuch im Kindergarten. Am 12. Oktober durfte eine Abordnung des Steirischen Jagdschutzvereines, Zweigverein Mürzzuschlag, den Kindergarten Regenbogen in Mürzzuschlag besuchen. Erich Wiesmüller und Thomas Huber wurden von der Leiterin des Kindergartens, Margit Königshofer, herzlich empfangen. Die Kinder trotzten dem vorzeitigen Wintereinbruch, sodass der Besuch vor einer bestens gelaunten Kinderschar im Freien stattfinden konnte. Freudig wurden die „Neuankömmlinge“ begrüßt und die mitgebrachten Trophäen bestaunt. Neugierig stellten auch schon die Kleinsten Fragen und bereits vorhandenes Wissen wurde stolz präsentiert. Die als Gastgeschenk mitgebrachten steirischen Äpfel fanden großen Anklang und es war zu befürchten, dass so manches Mittagessen zuhause unberührt bleiben würde. Abschließend wurde noch eine Futterspende für die Vogelhäuschen des Kindergartens übergeben. Auch dieser Besuch zeigte wieder, dass man als Jäger in den Bildungseinrichtungen gerne gesehen ist und dass selbst die „kleinsten“ Zuhörer am Thema Jagd Gefallen finden.

Johann Haider †. In aller Stille mussten wir uns von Johann Haider verabschieden. Hans verstarb im 89. Lebensjahr in Neuberg an der Mürz. Er war bei den ÖBf. angestellt und betreute dort einige Jagden als Pirschführer und zur Revierpflege, so auch das berühmte Revier Horten. In seinen letzten Jahren musste er die Jagd gesundheitsbedingt aufgeben. Der Jagdschutzverein dankt für über 55 Jahre Treue!

Martin Spreitzhofer

 

Patritz Kammerhofer †. „Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, weidmännisch jagt, wie’s sich gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt!“ Dies war der jagdliche Leitspruch von Patritz Kammerhofer, seine Berufung und seine jagdliche Motivation. Die Jägerschaft des Hegegebiets Krieglach und Umgebung musste nach schwerer Krankheit von ihrem Jagdkameraden und Freund Titz Abschied nehmen.

Die Jagd und der Forst in den Revieren Freßnitzgraben, Sommer, Schrölz und Traibach haben einen Großteil seines Lebens bestimmt. Auf seiner Schirnitzbauer-Hütte hat sich Titz wohlgefühlt, hier hatte er seine jagdliche Heimat. Große Urlaube oder Jagdreisen waren nicht seine Sache.

Freude und Zufriedenheit brachte ihm die Teilnahme an Bewegungsjagden, dem einen oder anderen Pirschgang mit seinen Freunden und Jungjägern oder eine gelungene Nachsuche mit einem seiner Hunde, die ihn sein Leben lang jagdlich und privat begleiteten. Die Geselligkeit und die Gemeinschaft mit uns, seinen Jagdkameraden, das hat er geliebt. Wir verlieren mit Titz einen großen Jäger und Freund. Zum Zeichen der Anerkennung und der Trauer über den Tod von Titz haben viele Jagdkameraden aus der näheren und weiteren Umgebung einen letzten Bruch im Zuge seiner Verabschiedung am 20. Oktober niedergelegt. Auf seinem letzten Weg begleiteten ihn die Jagdhornbläser Horrido mit den Signalen „Jagd vorbei“ und dem „Großen Hallali“.

Lieber Titz, Ruhe in Frieden, Weidmannsdank für alles!

Sylvia Fuchsjäger