StJSV Zweigverein Radkersburg-Mureck

Eröffnungsfeier Jagd-, Natur- und Wilderermuseum. Am 4. September fand die Eröffnung und Einweihung des neu adaptierten Jagd-, Natur- und Wilderermuseums im alten Volksschulgebäude in Dietersdorf am Gnasbach statt. Gleichzeitig feierte auch die Jagdhornbläsergruppe St. Peter am Ottersbach ihr 50-jähriges Bestehen.

Das Museum hatte ursprünglich seinen Sitz in Perbersdorf, platzte aber bald aus allen Nähten. Auf Initiative des Ortsstellenleiters des Jagdschutzvereins St. Peter am Ottersbach, Gerhard Haas, siedelte das Museum an den neuen Standort. Die Räumlichkeiten wurden von den Jägern selbst renoviert und eingerichtet. Gemeinsam mit der Dorfmusikkapelle Dietersdorf, die das Erdgeschoß für Proben nutzt, wurde der Festakt mit einem Wortgottesdienst eröffnet. Zahlreiche Ehrengäste folgten der Einladung der Jäger und Musiker, allen voran Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau. Der Landesjägermeister strich in seinen Grußworten auch die Bedeutung solcher Initiativen für das Bild der Jagd in der Öffentlichkeit hervor und dankte den Jägerinnen und Jägern für ihr Engagement. Auch BJM Rudi Eder zeigte sich von der Arbeit der Jäger und Musiker begeistert und fand wohlwollende Worte für das neu gestaltete Museum. Sowohl die Geschichte des Hauses als auch die beeindruckende 50-jährige Geschichte der Jagdhornbläsergruppe St. Peter am Ottersbach wurden von Zeitzeugen präsentiert. Gerhard Haas führte gemeinsam mit Johannes Konrad von der Dorfmusik durch die Veranstaltung.

Für das leibliche Wohl standen feinste Wildspezialitäten aus heimischen Wäldern bereit. Umrahmt wurde die gesamte Veranstaltung von der Dorfmusikkapelle Dietersdorf und den Jagdhornbläsern. Die Segnung wurde schließlich durch Pfarrer Mag. Johannes Lang vorgenommen.

Das Museum soll bei der Bevölkerung das Verständnis für die Belange von Jagd, Wild und Natur sowie Landschaftsschutz wecken. Besonders wichtig ist der Jägerschaft die Einbeziehung der Jugend. Das Museum soll den rund 2.000 Schülerinnen und Schülern der über 20 Pflichtschulen des südlichen Bezirksteils die Bedeutung des Tier- und Naturschutzes näherbringen. Dazu sind zahlreiche Workshops unter Leitung pädagogisch ausgebildeter Personen geplant. Im technisch voll ausgestatteten Seminarraum finden künftig Bildungsveranstaltungen, wie z. B. der Jung- und Aufsichtsjägerkurs des Zweigvereins Radkersburg-Mureck des Steirischen Jagdschutzvereins, statt.

Jungjägerangelobung in Hummersdorf. Am 17. September fand die Angelobung der JungjägerInnen sowie die Überreichung der Dekrete für den Jagdschutzdienst des Zweigvereins Radkersburg-Mureck in Hummersdorf statt. Am Dorfplatz beim neu gestalteten Bildstock wurde mit einem Wortgottesdienst begonnen. Zahlreiche JägerInnen sowie BürgerInnen und Familien der Jung- und AufsichtsjägerInnen waren der Einladung gefolgt. Die Jagdhornbläsergruppe aus dem Saßtal umrahmte den Wortgottesdienst und den darauf folgenden Festakt. Nach den Grußworten durch Lehrprinz Fritz Koschar begrüßte auch Zweigvereinsobmann Heribert Ulbing die Jung- und AufsichtsjägerInnen. Als Kursteilnehmer für den Jagdschutzdienst berichtete er von den intensiven Lehreinheiten und der kameradschaftlichen Atmosphäre während des Kurses. Fritz Koschar strich in seinen Ausführungen die Coronafolgen für die Wildtiere durch die vermehrte Naturnutzung der Bevölkerung hervor. Besonders ging er auf die Verantwortung, das Thema Nachhaltigkeit und den Begriff Weidwerk ein. Die Bedeutung des Brauchtums und einer weidgerechten Jagd, auch im Hinblick auf die Akzeptanz der Bevölkerung, waren ebenso Thema. Auch Kurssprecherin Karin Martinetz berichtete von den großartigen gemeinsamen Erfahrungen und entstandenen Freundschaften während des Kurses. Danach legten ein Jungjäger und eine Jungjägerin ihre rechte Hand auf den Hirschfänger, die JungjägerInnen gelobten den Jägereid. Es folgte die Verleihung der Jägerbriefe durch Bezirksjägermeister Rudi Eder und Zweigvereins-obmann Heribert Ulbing sowie die Überreichung der Dekrete für den Jagdschutzdienst.

Es folgten die Grußworte des Bezirksjägermeisters Rudi Eder, der in seinen Ausführungen das „Wir“ betonte und vor Egoismus in Jagd und Gesellschaft warnte. Den Abschluss bildeten das Gedicht „Der alte Jäger“ und ein Harmonikastück. Ortsstellenleiter Georg Zidek lud schließlich zum gemütlichen Schüsseltrieb mit regionalen Wildspezialitäten ins Festzelt ein, wo der festliche Abend einen gemütlichen Abschluss fand.

DI Anna Maria Hütter