Wann ist der ideale Zeitpunkt für die Haselhahnjagd?

Die Jagdzeit auf Haselwild beginnt in den meisten Ländern, wo das noch erlaubt ist, am 1. September. Die Lockjagd auf den Hahn glückt ganz gut ab Mitte September und funktioniert auch noch bis Ende November. Die beste Zeit ist allerdings jetzt im Oktober. Da Haselwild über ein sehr gutes Bewegungssehen verfügt, steht es beim Spissen an warmen, windigen Tagen bzw. bei Föhnwetterlagen praktisch nicht zu. Kalte Tage mit Morgenfrost und Sonnenschein erweisen sich hingegen als besonders erfolgversprechend. Zustehen kann einem der kleinste Vertreter der Raufußhühner praktisch den ganzen Tag über. Will man diese edle Beute als Präparat verewigen, sollte man den Hahn eher zu einem späten Zeitpunkt jagen. Die Gefahr, einen gerade mausernden Hahn mit vielen Blutfederkielen zu erlegen, ist im September am größten und im November am geringsten. Mehrjährige Hahnen haben im Gegensatz zu einjährigen einen farblich markanter abgegrenzten Kehlfleck. Alte Hahnen mausern auch früher als junge, sie sind Anfang Oktober sicher fertig. Gejagt wird am besten mit der Flinte mit Munition von 2,5 bis 2,7 mm, 
Wurfscheibenmunition nur ab 28 g Vorladung. Sehr anzuraten ist die Kontrolle der Deckung der Schrotgarbe über einen Kontrollschuss auf maximal 25 Meter. Diese Entfernung sollte bei der Jagd dann auch nicht überschritten werden.

Franz Unterberger, Haselwildguide, Brandlucken, Oststeiermark