Heft März 2023


Themen im aktuellen Heft:
 

Nachgeschnitten

 

Schlaf gut!

 

Mit dem Bogen auf heimliche Biber

 

Geschichte und Gegenwart der gefürchteten Tuberkulose

Waffe, Schuss & Optik

Nachgeschnitten 

Mittlerweile verwenden die meisten aktiven Jäger einen Schalldämpfer auf ihrer Büchse. Die Vorteile sind unbestritten, doch immer wieder hört man von Problemen, die mit dem Schneiden des Gewindes zu tun haben sollen. Kenner aus der Fachbranche schätzen die Lage hierzu ein und berichten von persönlichen Erfahrungen aus fünf Jahren Praxis mit nachträglich angebrachten Mündungsgewinden. 

Bei der Verwendung des Schalldämpfers bildet der Übergang zum Gewehr die große Schwachstelle. Traditionelle Jagdwaffen waren ja gar nicht darauf ausgelegt, damit bestückt zu werden. Nach der Freigabe des Schalldämpfers für den Jagdbetrieb blieb somit nichts anderes übrig, als sich entweder ein Gewinde auf den bestehenden Lauf schneiden zu lassen oder das Gewehr zu tauschen – zumindest jedoch den Lauf. An sich dürfte dabei in einer Fachwerkstätte nichts schieflaufen. Dennoch berichten Jäger immer wieder davon, dass ihre Waffen danach schlechter schießen als zuvor. Das ist insofern verwunderlich, als sich die Präzision bei Verwendung des Schalldämpfers grundsätzlich eher verbessert. Besonders leistungsstarke Kaliber wie die .300 Win. Mag. oder die 6,5 x 68 sollen hierbei problematisch sein.

Ein anderer wichtiger Punkt ist die Hygiene. Während ein moderner Lauf beim normalen Jagdeinsatz schon ein wenig was aushält und mangelnde Pflege ein Stück weit verzeiht, ist das beim aufgepflanzten Schalldämpfer anders. Die Kombination aus Feuchtigkeit und Pulverschmauch ist dermaßen aggressiv, dass es sehr rasch zu irreparablen Schäden an der Waffe kommt. So zumindest die verbreitete Meinung. Doch wie es in der Praxis tatsächlich aussieht, wissen sechs Fachkräfte aus dem Büchsenmacherhandwerk beziehungsweise des Waffenfachhandels zu berichten.

 

Den vollständigen Beitrag  finden Sie in der März-Printausgabe. Kostenloses Probeheft anfordern.


Im Revier

Schlaf gut!

Der Schlaf hat sich evolutionär sehr früh entwickelt, selbst primitive Lebewesen fallen in einen schlafähnlichen Zustand. Er dient einerseits der Erholung und Regeneration, andererseits träumen auch Wildtiere und verarbeiten damit unterbewusst, was sie tagsüber erlebt haben.

 

 


Im Revier

Mit dem Bogen auf heimliche Biber

Sowohl die Jagd auf Biber als auch die Verwendung von Pfeil und Bogen sind hierzulande per Gesetz verboten. Anders hingegen in Finnland, wo bei Bedarf Jagdlizenzen vergeben werden. ANBLICK-Leser Urho Mattila war einer der Ersten, der in seinem eigenen Revier den Wassernagern nachstellen durfte. 

 

 

Seit mehr als 15 Jahren kommen in unserem Jagdrevier Biber vor. Die ersten Nachweise für ihre Anwesenheit lieferten gefällte Bäume in den Auen, doch es dauerte erstaunlich lange, bis jemand tatsächlich einen Biber in Anblick bekam. Das liegt unter anderem daran, dass Biber dämmerungs- und nachtaktiv sind, was die Sichtbarkeit erschwert. Dazu kommt, dass Biber bei uns keine klassischen Dämme bauen, sondern eher Höhlen in die Uferböschung graben. Am ehesten lassen sie sich deswegen über Fraßspuren an Gehölzen ausmachen.

 

Langsamer Start

Nach langem Warten hatte unsere Jagdgesellschaft endlich drei Jagdlizenzen für den Europäischen Biber erhalten. Jahrelange Diskussionen mit den Behörden gingen dem voraus, doch schließlich hatte sich die Mühe gelohnt. Unser Jagdplan war einfach. Je eine Jagdlizenz stand dem Nord- und Südteil des Reviers zur Verfügung. Wer immer von beiden als Erster erfolgreich wäre, würde auch die dritte Lizenz erhalten. Das Hauptziel dabei war, Biber vor allem in jenen Bereichen zu bejagen, wo die Schäden am gravierendsten waren.

Es war Mitte März, als ich mit Ilari telefonierte, der die Koordination für den Nordteil überhatte. „Hattet ihr schon Erfolg mit den Bibern?“, fragte ich ihn.

„Noch nicht. Ich war mehrmals draußen, hatte aber bislang noch kein Glück!“, antwortete Ilari.

„Ich hätte diesen Abend einige Stunden Zeit, wäre es okay, es am Biberfluss zu probieren?“

„Würde es dich stören, wenn ich es auch versuchen würde?“

„Natürlich nicht. Am besten treffen wir uns gleich vor Ort im Revier!“

Vom Hochsitz, den wir als Treffpunkt vereinbart hatten, waren es noch rund 500 Meter zu Fuß bis zum Fluss. Im Wald lagen noch rund 40 cm Schnee, doch glücklicherweise führten ausgetretene Wildwechsel in die gewünschte Richtung. Am Wasser angekommen, planten wir die Abendpirsch, dann gingen wir beide unseres Weges. Als ich meinen Posten erreichte, erkannte ich rasch, dass ich nur an einer Stelle ein Schussfeld auf den Biber hätte. Vor mir befand sich ein Loch in der Eisdecke, aus der die Biber krochen, um sich an Zweigen satt zu fressen. Dieses Loch war vielleicht 30 Meter von mir entfernt, also lud ich die Büchse zügig und begann zu warten.

Nach einiger Zeit begann mein Handy in der Tasche zu vibrieren, Ilari schrieb mir in einer Nachricht, dass er hören konnte, wie sich Biber vor ihm unterhalb der Eisschicht bewegten. Das gab auch mir Hoffnung, dass ich an diesem Abend Erfolg haben könnte. Langsam, aber sicher schwand allerdings das Tageslicht und der Tag klang aus, ohne dass sich bei mir etwas tat. Bald war es zu finster für einen sicheren Schuss, die Nacht brach herein.

 

Den vollständigen Beitrag finden Sie in der März-Printausgabe. Kostenloses Probeheft anfordern.

 


Im Revier

Geschichte und Gegenwart der gefürchteten Tuberkulose

Bis ins 20. Jahrhundert hinein war die Tuberkulose oder Schwindsucht auch für den Menschen in Mitteleuropa eine häufige todbringende Krankheit. Aktuell zeigt sich vor allem in Westösterreich, dass es zwischen Haus- und Wildtieren immer noch zu gegenseitigen Infektionen kommt.

 


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