Gottfried Joham †. Am 8. Februar schloss Berufsjäger und Forstwart Gottfried Joham seine Augen für immer. Familie, Jagdkollegen und Freunde nahmen am darauffolgenden Donnerstag Abschied von einem geschätzten Oberjäger, der durch sein Leben und Wirken viele Spuren hinterließ. Nach der Jagdprüfung 1957 trat Gottfried Joham seine Lehre als Jagdpraktikant bei der Forstverwaltung Karl Paul Irsa und Ludovika Kohlmayr in Gmünd an. Er legte damit den Grundstein für eine lebenslange Karriere als Berufsjäger und Forstwart. Nach Ablegung seiner Berufsjägerprüfung zog er 1970 schließlich nach Wolfsberg, wo Gottfried Joham seine Arbeit als Revierjäger bei der Familie Gewerke Offner fortsetzte. Seine Aufgabe erstreckte sich neben der Jagd auf der Sturmeralm bei Obdach hin zur Betreuung der Forste auf der Saualm, in Prebl in der Rassing, in Pölling und im Lattenberg in Wolfsberg. Bei der Familie Offner jagte er mit vier Generationen der Familie und hat in seiner Pension eine weitere, fünfte, Generation Offner-Kinder jagdlich aufwachsen sehen.
Gottfried Joham war nicht nur als Jagd-experte und Naturfreund bekannt, sondern auch als treue, verlässliche Person und Teil der Großfamilie Offner. Viele erinnern sich an die unzähligen Stunden, die sie mit ihm in der Natur verbrachten, von Jagderlebnissen bis hin zu gemeinsamen Abenteuern auf der Sturmeralm. Seine Geschichten über die Beschwerlichkeiten seiner Kindheit in den Bergen und seine Liebe zur Natur prägten nicht nur seine Arbeitgeberfamilie, sondern auch zahllose Jagdgäste, die er in vier Jahrzehnten angeführt hat.
Gottfried Joham hinterlässt ein bleibendes Vermächtnis. Durch seine Hingabe zur Jagd und seine Fürsorge wird er in den Herzen seiner Familie und Freunde weiterleben.
DI Hans-Michael Offner
Gottfried Joham ist 1971 dem Steirischen Jagdschutzverein beigetreten und hätte heuer sein 55. Mitgliedsjahr begonnen. Der Zweigverein Judenburg möchte sich an dieser Stelle für deine langjährige Treue zum Verein bedanken und möge dein weidmännisches Wirken Vorbild für uns alle sein. Weidmannsruh, lieber Gottfried!
Christoph Fössl