Österreichischer Jagdgebrauchshundeverband

20.11.2025

Verbandsschweißprüfung. Am 24. und 25. Oktober veranstaltete der ÖJGV in Zusammenarbeit mit dem Linzer Jagdhundeprüfungsverein im Raum Bad Leonfelden/Vorderweißenbach die 44. Schweißprüfung des Österreichischen Jagdgebrauchshundeverbandes in Form der Schweißprüfung mit Fährtenschuh.

Bei dieser hochwertigen Prüfung haben die Gespanne eine zumindest 20 Stunden stehende Übernachtfährte mit einer Länge von zumindest 1.200 bis höchstens 1.400 Schritt, getreten mit einem Fährtenschuh mit Rotwildschalen, zu arbeiten, wobei lediglich 0,1 Liter Schweiß verwendet wird.

Am 24. Oktober wurden durch die Leistungsrichter in Begleitung der Revierführer insgesamt 22 Fährten für alle Gespanne getreten. Bei gutem Unterwuchs und größtenteils moosigem Boden wurden für alle Gespanne einigermaßen gleichwertige Verhältnisse gewährleistet, da sämtliche Fährten in einem zusammenhängenden Waldgebiet der Reviere Bad Leonfelden II und Brunnfeld untergebracht werden konnten.

Beim traditionellen Grünen Abend im Suchenlokal Schmankerlwirt in Vorderweißenbach, hervorragend musikalisch umrahmt vom Parforcejagdhornbläsercorps Nordwald, konnten vor Verlosung der Fährten und Zuteilung der Gespanne zu den jeweiligen Leistungsrichtern in einem festlichen Rahmen zahlreiche Ehrengäste begrüßt werden. In ihren Ansprachen betonten sie die Wichtigkeit des Jagdgebrauchshundes nicht nur für die Jagd, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit, wo die Jagdgebrauchshunde auf positive Resonanz stoßen. 

Bei der am nächsten Tag bei schwierigen Verhältnissen aufgrund des zum Teil drehenden starken Windes und des immer wieder einsetzenden Regens abgehaltenen Prüfung traten schließlich 19 Gespanne an, wobei zum Teil hervorragende Leistungen gezeigt wurden. Lediglich zwei Gespanne konnten diese anspruchsvolle Prüfung nicht bestehen.

Insgesamt konnten sieben Hunde im I. Preis (ein Kurzhaardackel, eine Tiroler Bracke, ein Labrador Retriever, ein Kleiner Münsterländer, ein Deutschkurzhaar, ein Englisch-Springerspaniel sowie ein Rauhaardackel) mit vollen Punkten, also ohne Abruf, bestehen, vier Gespanne im II. Preis (ein Abruf) sowie sechs Gespanne im III. Preis (zwei oder drei Abrufe). Jedes Stück wurde traditionell von Jagdhornbläsern am Ende der Strecke verblasen.

Die anschließende Preisbekanntgabe im Schmankerlwirt wurde von den Jagdhornbläsern abermals umrahmt. Der Dank gilt neben den Reviergebern und Revierführern, ohne die eine derart hochwertige Prüfung nicht veranstaltet werden könnte, vor allem dem Linzer Jagdhundeprüfungsverein, allen voran Obmann Michael Carpeller samt Gattin Sonja, die die gesamte Prüfung perfekt vorbereitet haben.

Mf. Dr. Walter Anzböck