Nach der fast völligen Ausrottung des Steinwildes im 19. Jahrhundert hat sich sein Bestand in den Alpen zahlenmäßig unerwartet gut entwickelt. Sorgen bereiten allerdings der hohe Inzuchtgrad sowie Kapazitätsgrenzen in den Lebensräumen. Behutsames Nachschärfen bei der jagdlichen Entnahme könnte hier einiges zum Besseren wenden.
Die Jagd auf den Küchenhasen gehört fast schon zum jagdlichen Brauchtum. Dieses kleine, feine Weidwerk bietet im Dezember einen schönen Abschluss und zudem ein kulinarisches Feuerwerk zum Weihnachtsfest.
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Rotwild verlegte in den vergangenen Jahren in vielen Revieren seine Hauptaktivität auf Freiflächen in die Nachtstunden und besonders Kahlwild verringerte seine Streifgebietsflächen, da erfahrungsgemäß jede Bewegung mit Gefahr verbunden ist. Zahlreiche Faktoren treiben diese Spirale der Scheuheit voran und verschärfen sie zusehends.
Die künstliche Intelligenz KI wird medial gerade zu einem Schreckgespenst hochstilisiert, weil sie Menschen aus Arbeitsprozessen verdrängen und so zu einem dominanten Faktor im täglichen Leben werden könnte. Längst reicht ihr Arm auch in Jagd und Forschung hinein. Wie es einem Wildtierforscher mit diesem elektronischen Instrument geht, schildert Professor Klaus Hackländer.
Im Bergwald stand ein einzelner Gams und verhoffte neugierig auf mich herunter. Ein Bock war es und was er auf dem Haupte trug, war mehr als interessant. Die Krucke war trotzdem vorerst nebensächlich. Denn was ich ansonsten sah, deutete auf einen Bock der Klasse II hin ...
Jäger haben gelernt, auf Schreck- und Kommunikationslaute der wichtigsten Wildtiere zu achten. Wenig Bekanntes oder aus jagdlicher Sicht Unbedeutendes hingegen geht im allgemeinen Hintergrundrauschen oft verloren. Mit Achtsamkeit kann man auch hierbei seinen Horizont erweitern.
Wie haben sich die Abschusszahlen beim Rehwild in den Bezirken im Laufe der Jahrzehnte entwickelt? In welchen Bezirken werden nun am meisten Rehe je 100 Hektar Bezirksfläche erlegt und in welchen am wenigsten? Wie war die Situation vor 60 Jahren? Wo haben die Rehabschüsse am stärksten zugenommen? Dazu folgt ein Überblick.
Als einstiger Charaktervogel offener Feldfluren steht das Rebhuhn beispielhaft für den enormen Verlust an Biodiversität, der vor allem durch die Intensivierung der großflächigen industriellen Landwirtschaft der letzten Jahrzehnte zu beklagen ist.
Ratten- und Mäusegift enthält meist Blutgerinnungshemmer. Aufgrund ihrer hohen Giftigkeit, Langlebigkeit und ihrer Anreicherung über die Nahrungskette weisen diese Wirkstoffe ein hohes Risikopotenzial für Nicht-Zielorganismen, darunter auch Wildtiere, auf.
Einen unbekannten Rothirsch in freier Wildbahn auf das Jahr genau anzusprechen ist praktisch unmöglich. Das geschulte Auge lernt allerdings rasch, zumindest die Sozialklassen zu unterscheiden, also ob es sich um einen Dreierhirsch, einen aus der Schonklasse oder einen reifen Hirsch der Ernteklasse handelt.
Je heißer und trockener die Sommer werden, umso wichtiger ist die Wasserversorgung des Wildes im Revier. Die großen Schalenwildarten haben dabei andere Bedürfnisse als das Niederwild. Wer darum Bescheid weiß, kann manchmal mit wenigen Handgriffen viel bewirken.
Wir brauchen einen klimafitten Wald, in der Frage sind sich alle einig. Wild kann hierbei als Hemmschuh wirken, wie unzählige Studien belegen. Nun gibt es einen neuen Ansatz, um allgemeine Ergebnisse auf Revierebene herunterzubrechen. Das Ziel dabei ist ein praxisgerechter Leitfaden für Forst und Jagd.
Bewusst und gezielt suche ich diesen Revierteil nur sehr selten auf, um das Wild hier nicht ständig zu beunruhigen. Auf diese Weise hat sich der umgebende Bereich zu einer Ruhezone entwickelt, in der man häufiger als im übrigen Revier Anblick hat. Im Juli habe ich dort zwar schon einen braven Bock erlegt, doch in der Brunft weiß man ja nie …
Heute sollte es den Wildschweinen gelten und mit mir im Wagen waren neben meiner unverzichtbaren Brackenhündin Artemis gleich zwei Büchsen ...
Nicht nur die einst fast ausgerotteten Wölfe haben weite Teile Polens zurückerobert, auch die Schalenwildstrecken stiegen erheblich! Der polnische Jagdverband fordert die Reduktion der Wölfe und beklagt den – seiner Ansicht nach – negativen Einfluss der Wölfe auf die Wildbestände. Der Naturschutz und durchaus Teile der Politik freuen sich.
Das Blatten ist weitverbreitet und gilt aktuell als aktives Jagen. Nicht immer spielen die Rehböcke das Spiel allerdings mit und springen wie erhofft. Dennoch sind sie der Geißen wegen auf den Läufen. Mit ein bisschen Einfühlungsvermögen, Geduld und Wissen um das Wild warten ab Mitte Juli erlebnisreiche Stunden im Rehrevier – ob mit oder ohne Musik!
Rehe gehören einerseits zu jenen Hirscharten, die in Stresssituationen oft beinahe kopflos reagieren, andererseits scheinen sie mit den massiven Umweltveränderungen der letzten Jahrzehnte gut zurechtzukommen. Die Wildart besiedelt zunehmend urbane Gebiete und die Strecken sind während der letzten Jahrzehnte massiv angestiegen. Ist das Reh also nun eine besonders sensible oder eine sehr anpassungsfähige Wildart?
Die Katze hatte aufgeworfen, sicherte und machte mich so auf ein Reh aufmerksam, das kein 50 Meter neben mir am Waldrand stand. Ein Jahrling war’s – und die Vergangenheit ist wörtlich zu nehmen!
Im Laufe der Evolution haben sich unglaublich viele Formen entwickelt, damit tierische Lebewesen Nahrung aufnehmen, mundgerecht zerkleinern und schließlich verdauen können. Welche Nahrungsquellen Wildtiere nutzen, wissen die meisten – wie die Nahrung tatsächlich aufgeschlüsselt und verwertet wird, wissen die wenigsten.
Kämpfende Böcke, raufende Jungfüchse und scherzende Hirsche – praktisch überall im Revier gibt es Auseinandersetzungen zwischen Artgenossen. Oft geht es dabei allerdings deutlich über das Spielerische hinaus. Die "Gewalt im Tierreich" hat viele Gesichter.
Nordamerikanische Enten und Gänse werden seit dem Bleischrotverbot weniger oft krankgeschossen als davor.
"Getting old is nothing for cowards." Alt werden ist nichts für Feiglinge – in der Redewendung verbirgt sich, dass Altwerden mit Herausforderungen verbunden ist. Die gilt es zu meistern. Das trifft auch auf Wildtiere zu.
Seit 15. Februar ist die EU-Verordnung über das Bleiverbot in Feuchtgebieten in Kraft. Damit ist ab sofort nicht nur jeglicher Schrotschuss mit Bleimunition in und um Feuchtgebiete verboten, sondern es dürfen auch keine Bleischrote im Jagdrock oder Rucksack mehr mitgeführt werden. Das bringt drastische Einschnitte für die Jagdpraxis mit sich, wie Robert Siegert im Gespräch erläutert.
Mit entsprechenden Wildäckern und kleereichen Dauergrünlandflächen tief im Wald lassen sich Sauen binden und von der wildschadensgefährdeten Feldflur fernhalten. Eine auf die Ablenkung des Schwarzwildes besonders ausgerichtete Variante des Wildackers ist dabei der Wühlacker.
Häsinnen sind sehr moderne Mütter. Sie wählen die Väter ihrer Nachkommen selbst und beschränken sich in der nachgeburtlichen Jungenbetreuung auf ein Minimum. Die Ausfälle bei den Junghasen sind dadurch zwar groß, dennoch geht die Rechnung auf – solange geeignete Lebensräume vorhanden sind.
Keine einzige Pirsch bringt Anblick, die Chancen schwinden, schon ist der letzte Abend da. Als hätte der Herr der Böcke meine Gedanken erraten, zieht im nun schwindenden Büchsenlicht ein braver, zukunftsfroher Jungsechser aus dem Dickicht.
Schwarzwild kann Bedrohungsszenarien sehr gut einschätzen. Entsprechend der Bejagungsstrategie weicht es nur kurzfristig aus oder ist langfristig vergrämt. Nur unerfahrene Rottenmitglieder machen hier eine Ausnahme.
Polen ist rund viermal so groß wie Österreich, hat aber ungefähr gleich viele Jäger. Neben der vielfältigen Vogelwelt sind jagdlich vor allem die großen Schalenwildarten von Interesse, zu denen auch Elch und Wisent gehören. Und auch die Naturlandschaften mit den bekannten Nationalparks können sich sehen lassen.
Steigende Wildschäden, Bedrohung durch Krankheiten und eine Verschiebung des ökologischen Gleichgewichts führen zu teilweise heftigen Diskussionen darüber, wie mit Wildbeständen umzugehen sei. Dabei werden von der einen Seite zu hohe Wildbestände unterstellt, andere behaupten gerade das Gegenteil. Grundsätzlich ist jedoch klar, dass die gezielte Lenkung einer Population ohne Kenntnisse zum Wildbestand kaum realisierbar ist.