Hegegebiet 1 – Bezirk Deutschlandsberg

Interne Trophäenschau. Gleichzeitig mit der Geißenkiefernbewertung wurde im Hegegebiet 1 eine interne Trophäenschau organisiert. Nach einem Informationsblock wurde von einer bewährten Bewertungskommission (Franz Koch, Peter Steinlechner, Fritz Grießner) und dem Hegemeister die Bewertung der Geißenkiefer durchgeführt. Im Anschluss an die Bewertung wurden mit großem Interesse die zum Teil außergewöhnlichen Bocktrophäen besichtigt. Trophäen sind für uns aber nur Erinnerungsstücke an ein Jagderlebnis und werden nicht überbewertet. Die Trophäenbehandlung ist ein Teil unseres Jagdhandwerks und als Wertschätzung zu interpretieren. 

Raubwildwochen. Im Jänner 2019 fanden die „Sepp-Ganster-Raubwildwochen“ im Hegegebiet 1 statt. Dieser revier-übergreifenden Maßnahme liegt folgende Intention zugrunde: Eine der Hauptaufgaben von uns Jägern ist die Erhaltung der Artenvielfalt in unseren Revieren. Zum einen geht es darum, die Vielfalt der unterschiedlichen Arten zu erhalten, und zum anderen dass innerhalb der Arten ein Gleichgewicht erhalten bleibt. Der Rückgang beim Niederwild hat neben dem Prädatorendruck noch viele weitere Gründe. Eine immer weiter voranschreitende Urbanisierung, eine hochmoderne Landwirtschaft, zunehmender Straßenverkehr, Rodung von Busch- und Gehölzgruppen und vieles mehr sind leider negative Einflüsse für unser Niederwild. Durch den Wegfall von effektiv nutzbarem Lebensraum für unser Niederwild stellen die verbleibenden kleinen „Biotop-Inseln“ eher ökologische Fallen als echte Biotope dar. Im Beisein unseres Bezirksjägermeisters OSR Hannes Krinner wurde Fritz Grießner als „Fuchsjäger des Jahres“ ausgezeichnet.

Hgm. Johann Silberschneider