Jagdgebiet Hitzendorf

Jagd- und wildpädagogische Führung. Die jagd- und wildpädagogischen Führungen der Jagdgesellschaft Hitzendorf haben etwas Besonderes: Es werden nämlich nicht nur jedes Jahr die Schüler/innen zweier Hitzendorfer Volksschulklassen sondern auch Eltern bzw. erziehungsberechtigte Großeltern dazu eingeladen. Das findet derart guten Anklang, dass nun schon gleich viele Erwachsene wie Kinder teilnehmen. Das von Prof. Erhold pädagogisch ausgeklügelte System lässt Erwachsene und Kinder gemeinsam spielen, sie dann auch getrennt unterrichten und alle schließlich beim Würstelbraten wieder zusammenführen. Getränke, Äpfel, Müsli-Riegel lockern die Führung auf; gesellschaftliches Highlight ist das gemeinsame Mittagessen im Wald vor der Hubertuskapelle. Bei Mehlspeisen und einer Erdbeerbowle für die Erwachsenen wird das komprimiert erlernte Wissen vertieft und abgerundet. Die Essens-Logistik für mehr als 120 Kinder und Erwachsene obliegt Mag. Renate Erhold; Claudia Biebl leitet routiniert die jagdlichen Spiele – unverzichtbar auch die engagierte Mitarbeit der Familie Kollmann, von DI Gernot Höfer und Lisi Hochstrasser mit ihrer Hitzendorfer Jagdhornbläsergruppe.

Fallwildprävention. Die Jagdgesellschaft „Alt-Hitzendorf“ beklagt jedes Jahr den Verlust von ca. 90 Rehen, die durch Autos, Ausmähen oder Hunde zu Tode kommen – das sind 50 % der vorgeschriebenen Abschusszahl, die nicht verwertbar dem Jagdgebiet entnommen werden. Mit Unterstützung durch die Gemeinde wurden allen Hitzendorfer Grünlandbauern „Kitzretter-Sirenen“ zur Verfügung gestellt, mit der Bitte der Jagdpächter, diese Geräte auch tatsächlich zu verwenden. Besonders dankbar ist die Hitzendorfer Jagdgesellschaft der Gemeinde, dem Land und der Landesjägerschaft für die Unterstützung des Projektes „Straßentod des Rehwildes muss dezimiert werden“. Sie wurde wegen der zahlreichen Wildunfälle von der BOKU und der Straßenverwaltung, aber auch wegen der vielfältigen Bemühungen der Hitzendorfer Jäger auserkoren, an den Landesstraßen die akustischen Wildwarnreflektoren aufzustellen. Die kongeniale Zusammenarbeit zwischen dem fachlich versierten und verantwortlichen Mag. Steiner und Obmann Treitler sowie Jagdleiter Schutti lässt auf eine wesentliche Dezimierung  des Reh-Todes auf Landesstraßen hoffen.

Hofrat Mag. E. Erhold