Jagdgebiet Hitzendorf

HR Prof. Mag. Eckart Erhold – 80. Geburtstag. Coronabedingt konnte der Schriftführer der Jagdgesellschaft Hitzendorf seinen runden Geburtstag erst am 8. April 2022 im Rahmen einer Pächtersitzung in feierlicher Form begehen. Die Jagdhornbläsergruppe Hitzendorf sorgte für einen würdigen Rahmen und RR Ing. Franz Höfer skizzierte in seiner ausführlichen Laudatio die wichtigsten Eckdaten seines Wirkens.

Eckart Erhold wurde am 24. Februar 1942 in Graz geboren. Nach der Volksschule besuchte er das Lichtenfelsgymnasium, wo er 1961 maturierte. Das anschließende Studium (Geografie, Geschichte, Sport) an der Karl-Franzens-Universität beendete er 1969 mit der Sponsion zum Magister. Schon als 24-jähriger Student wirkte er nebenbei als Lehrbeauftragter und wurde bereits 1971 Abteilungsleiter am Universitätssportinstitut (USI) in Graz. Aufgrund seines überaus engagierten Wirkens wurde ihm 1973 der Titel Professor verliehen. Das Bundesheer spulte er im Jahre 1976 in einer sechswöchigen Intensivzeit samt Grundausbildung am Fliegerhorst Thalerhof ab. Im Jahr 1981 wurde er bereits Direktor des USI. Als besondere Auszeichnung erhielt Prof. Mag. Eckart Erhold zum 50. Geburtstag den Titel Hofrat zugesprochen. Er organisierte unzählige studentische Veranstaltungen, unter anderem das USI-Sportfest und den weitum bekannten Kleeblattlauf. Seine hoch geschätzten und geachteten Vorträge führten ihn rund um die Welt, so nach Japan, Kanada, Skandinavien und in viele weiteren Länder. Im Jahr 2003 wechselte er in den wohlverdienten (Un-)Ruhestand, wobei ihn der Sport mit Skifahren auf der Planai und wöchentliche Sportkurse noch immer rüstig halten.

1967 ehelichte er die Musikprofessorin Margaritha, die ihm den Sohn Markus schenkte. Markus lebt zurzeit als Lehrer in Zell am See und die beiden Enkelkinder bereiten dem Jubilar viel Freude. Im Jahr 1985 erwarb die Familie Erhold in Höllberg in Hitzendorf einen Baugrund und stellte innerhalb kürzester Zeit das bereits begonnene Wohnhaus fertig. Nach der Trennung von Margaritha heiratete er 1997 Renate, die damalige Geschäftsführerin des großen Wohnbauträgers GWS in Graz. Das nunmehr neu errichtete Wohnhaus in Niederberg in Hitzendorf entwickelte sich zum Hauptwohnsitz, viele (Jäger-)Einladungen folgten.

Obwohl Eckart Erhold keine jagdlichen Vorfahren hatte, war sein Leben bis heute von der Jagd geprägt. Schon als Kind beobachtete er anlässlich der oftmaligen Sommerfrische-Aufenthalte in Schöder mit dem Fernglas das austretende Wild. Er lernte viele bekannte und versierte Jäger kennen und hatte dabei die Möglichkeit, in diversen Revieren, besonders im Ennstal von Schladming bis Aigen und den Sölktälern als Gebirgsjäger tätig zu sein. 1962 legte er die Jungjägerprüfung ab und 1970 folgte schon die Aufsichtsjägerprüfung. Dann ging es Schlag auf Schlag: 1972 Aufsichtsjäger in Niederschöckl, 1978 Aufsichtsjäger am Schöckl, ab 1979 Pächter der Gleinalm, folgend am Schöckl und am Salzstiegl und schließlich Mitpächter in Hitzendorf.

HR Mag. Prof. Eckart Erhold übte zeitlebens zahlreiche Funktionen beim Steirischen Jagdschutzverein und in, der Landesjägerschaft aus. So war er über 30 Jahre Mitglied im Präsidium des Jadgdschutzvereins, wo er hauptverantwortlich für neue Lehrpläne die Jagdkurse betreffend war und für das Signalband bei Gesellschaftsjagden warb. Schon mit 38 Jahren erhielt er dafür das Goldene Verdienstzeichen überreicht. Über 30 Jahre war er auch Vizepräsident des Österreichischen Brackenvereins. Er war äußerst erfolgreicher Hundeführer und als solcher sogar Welthundesieger. Die Steirische Landesjägerschaft zeichnete den Jubilar mit dem Silbernen Verdienstzeichen aus.

In Hitzendorf fungiert HR Erhold bereits viele Jahre als überaus genauer Protokollführer und führt die steiermarkweit bekannten wild- und jagdpädagogischen Führungen in der Volksschule durch. Viele Jägerausbildungen hat er erfolgreich begleitet und hat als fachlich  hochqualifizierter Jäger und hervorragender Rhetoriker anerkannte Vorbildfunktion in der Jagdgesellschaft Hitzendorf inne. Neben anderen Geschenken wurde ihm dafür seitens der Jagdgesellschaft Hitzendorf der Silberne Ehrenbruch verliehen.

Mit wohlformulierten Dankesworten leitete der Jubilar schließlich zu einem längeren gemütlichen Beisammensein mit gutem Essen und Getränken über.

RR Ing. Franz Höfer