StJSV Zweigverein Frohnleiten

Günter Pally †. Günter Pally wurde 1945 in Pöls geboren. Schon in jungen Jahren entdeckte er die Liebe zu Fauna und Flora. In den 1970er-Jahren legte er die Jungjäger- und Ende der 1980er-Jahre die Aufsichtsjägerprüfung ab. 1981 trat er dem Steirischen Jagdschutzverein bei. In zahlreichen Jagdgesellschaften war er ein gern gesehener Gast und so wurden ihm auch viele Jagdeinladungen ausgesprochen. Seinen letzten Gamsbock erlegte er mit seinem Neffen in der Obersteiermark. Dort erkannte er, was es heißt, über seine körperlichen Grenzen zu gehen, und er zog daraus seine Konsequenzen. Von da an verbrachte er seine freie Zeit beim Fischen und in geselliger Runde in der Fischerhütte. Die Jäger verabschiedeten sich mit allen Ehren.

Ing. Alois Kálnoky †. Im 92. Lebensjahr verstarb am 28. November Ing. Alois Kálnoky. Er war über 57 Jahre treues Mitglied im Zweigverein Frohnleiten. Als ein bleibendes Jagderlebnis ist die Erlegung eines Wildschweines mit Ojg. Roman Fuchs Anfang der 1980er-Jahre im Revier Pfannberg der Eigenjagd Mayr-Melnhof in Erinnerung. Dies deshalb, da damals das Vorkommen von Schwarzwild in Frohnleiten eine echte Rarität war. Ing. Kálnoky war aber nicht nur Jäger, sondern leitete über Jahrzehnte auch als Obmann den hiesigen Fischereiverein mit viel Umsicht. Als Vizebürgermeister von Frohnleiten zeichnete ihn sein soziales Engagement aus. Für seine Leistungen wurde er mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark, dem Ehrenring der Stadtgemeinde Frohnleiten und der Ehrenbürgerschaft von Csicso/Slowakei ausgezeichnet. Des Weiteren war er Ehren- und Devotionsritter des Souveränen Malteser Ritterordens und ermöglichte eine Klostergründung einer franziskanischen Vereinigung. Unter großer Anteilnahme wurde er in Csicso beerdigt.

Max Pfeifer †. Ein erfülltes Jägerleben ging zum Jahreswechsel unerwartet zu Ende. Max Pfeiffer – in Fehring geboren – hatte schon als Bub Kontakt zur Jagd gefunden. So lernte Max die Jagd zuerst als Treiber, bald aber auch als Jungjäger kennen und er erlangte hier sicherlich durch die reichliche Möglichkeit eine hohe Fertigkeit im Umgang mit der Flinte. Neben der Jagd kam Max so auch zum sportlichen Tontaubenschießen, bei dem er es zu drei Staatsmeistertiteln im Einzel und zwei in der Mannschaft, zusammen mit dem bekannten Jagdschriftsteller Philipp Meran, brachte. Neun steirische Titel bei den Landesmeisterschaften noch als Draufgabe. Bei internationalen Bewerben gewann er einen Grand Prix in Italien. Max war aber nicht nur ein hervorragender Flinten-, sondern auch ein ausgezeichneter Kugelschütze. Dies bewies er als Mitpächter in diversen Jagden, wie z. B. in den Adlitzgräben und im steirisch/kärntnerischen Grenzgebiet um St. Leonhard. Max war aber auch bekannt dafür, dass er niemals Jagdneid kannte.Im Gegenteil, er konnte sich mit jedem erfolgreichen Schützen richtig mitfreuen. Sehr viel lag ihm auch am Schüsseltrieb, wo die Erlebnisse des Tages noch einmal in geselliger Runde besprochen wurden. Der Zweigverein Frohnleiten bedankt sich bei Max für sein aktives Mitwirken am Vereinsgeschehen und für die 43-jährige Mitgliedschaft. Weidmannsruh!

Peter Rappold †. Peter Rappold vlg. Rami hat Ende der 1950er-Jahre die Jagdprüfung abgelegt. Damals war es noch üblich, nach einer einmonatigen selbstständigen Vorbereitung mit einfachsten Lernunterlage, zur Prüfung anzutreten. 1960 trat der dem STJSV Frohnleiten bei, dem er bis zu seinem Ableben treu verbunden war. Von 1974 bis 1977 war er Ausgangsberechtigter in der Gemeindejagd Hofamt, danach Pächter in der Gemeindejagd Adriach. Für seine 60-jährige Mitgliedschaft wurde ihm das Jubiläumsabzeichen in Gold überreicht. Obmann Andreas Wieser bedankte sich in seiner Grabrede beim Peter für sein Wirken und seine Geselligkeit in der Jagdgesellschaft Adriach. Eine große Jägerabordnung verabschiedete sich mit allen Ehren. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Johann Eibisberger †. Am Dienstag, dem 10. Jänner, hat die Semriacher Jägerschaft ihren am längsten tätigen Jäger, Jagdpächter und Aufsichtjäger Johann Eibisberger vulgo Bloder auf seinem letzten Pirschgang begleitet. Er verstarb im 92. Lebensjahr. Die Passion zur Jagd prägten ihn und die Jagd in Semriach über viele Jahrzehnte. Auch nach seiner aktiven Zeit als Pächter stellte er mit Freude seinen Erfahrungsschatz bereit und nahm in vielen Gesprächen am Jagdgeschehen in Semriach teil. Im Jahr 2020 ehrte ihn der Jagdschutzverein durch Überreichen einer Ehrenurkunde für seine 70-jährige Mitgliedschaft. Im selben Jahr gratulierte eine Delegation von Jagdgesellschaft und Jagdschutzverein Hans zu seinem 90. Geburtstag. Die Semriacher Jagdkollegen und der Jagdschutzverein danken aufrichtig für den jahrzehntelangen Einsatz in Ortsstelle und Jagdgesellschaft. Weidmannsdank und Ruhe sanft!

 

Johannes Loschek/Gabriele Prietl/Ralf Kremer