StJSV Zweigverein Mürzzuschlag

Herbstwanderausflug. Am 16. Oktober fand bei bestem Wanderwetter der bereits 11. Herbstwanderausflug der Ortsstelle Krieglach des Jagdschutzvereines Mürzzuschlag statt. 17 Mitglieder und Freunde des Jagdschutzvereines nützten die Gelegenheit und wanderten in den Fischbacheralpen von Falkenstein durch herrliche Wiesen und Wälder zur Waldtonihütte. Diese Hütte liegt zwischen Ziesleranger/Schlagobersbauer und dem Teufelstein. Nach einer kleinen Stärkung und kurzen Besichtigung der in der Nähe befindlichen Kapelle ging es weiter zum Schlagobersbauer gegenüber Peter Roseggers Geburtshaus. Hier wurden die fleißigen Wanderer mit allerlei kulinarischen Genüssen belohnt. Dem Obmann Josef Knabl wurde für die vorbildliche Organisation des Ausflugs gedankt und es freuen sich bereits alle schon auf die 12. Herbstwanderung.

Sylvia Fuchsjäger

 

HR Mag. Max Tatscher †. Bestürzt mussten die Spitaler JägerInnen die Nachricht vom Ableben von Mag. Max Tatscher zur Kenntnis nehmen. Eine große Anzahl von Wegefährten, Weidkameraden und Freunden fand sich in der Pfarrkirche Spital ein, um Max auf seinem letzten Weg zu begleiten. Max begleitete schon als Kind seinen Vater bei der Jagd im Kaltenbach. In den Revieren Gaisschläger und Hofmeister in der Gemeindejagd Spital fand er eine erste jagdliche Heimat. Sobald es ihm möglich war, legte er die Jägerprüfung ab, trat 1976 dem Jagdschutzverein bei und blieb 46 Jahre treues Mitglied. Er war bekannt als guter Schütze, der immer mit Bedacht darauf schaute, dass er richtig angesprochen hatte. Eine seiner großen Stärken waren seine unbedingte Verlässlichkeit und sein Ordnungssinn. So führte er durch lange Zeit die jagdliche Buchhaltung der Gemeindejagd Spital am Semmering, erledigte Abschussmeldungen, verwaltete die Jagdpachtzahlungen und kümmerte sich um die Verwaltung der Jagdgesellschaft bestens.

Obmann Martin Spreitzhofer drückte den Hinterbliebenen die Anteilnahme der Jägerinnen und Jäger aus. Nach altem Brauch übergab man den Trauerbruch zu den Klängen der Jagdhörner.

Karl Hörtner †. Wir begleiteten auch unseren Weidkameraden Karl Hörtner auf seinem letzten Weg. Karl ist in der Landwirtschaft in der Massing aufgewachsen und hat sich viel auf der dazugehörigen Hinteralm aufgehalten, um das Vieh zu hüten. Dort hatte er schon früh selbstverständlichen Kontakt mit den Jägern und der Jagd. Vor nunmehr über 60 Jahren legte er die Jagdprüfung ab und trat dem Jagdschutzverein bei, dem er bis zuletzt angehörte. Sein Jagdrevier war die Massing, wo er sich gut auskannte und wo er hauptsächlich auf Rehwild jagte. Sein Beruf im Transportgewerbe und seine Hingabe zu seiner Familie ließen ihm wenig Zeit für besinnliche Stunden im Wald. Trotzdem betreute er Fütterungen und Reviereinrichtungen in seinem Bereich vorbildlich. Als Jäger vom sogenannten „alten Schlag“ war es ihm selbstverständlich, sein Wild den Winter über zu versorgen. Für die lange Mitgliedschaft im Jagdschutzverein dankte Obmann Martin Spreitzhofer in seinem Nachruf und drückte der Familie des Verstorbenen die Anteilnahme der Jägerschaft aus.

Die Jagd kommt zu den Menschen. Der erstmalige Versuch, einen Messestand auf der jährlich stattfindenden „Mürzer Messe“ für drei Tage auszustatten, wurde ein voller Erfolg! Dank der tollen Unterstützung der Naturwelten Steiermark in Mixnitz und dem Einsatz von Andrea Schrittwieser und Thomas Huber, den Jagdpädagogen des Zweigvereines Mürzzuschlag, gelang es, eine große Zahl von Menschen über die Jagd zu informieren und viel Information über das Wesen und den Sinn der Jagd an die nicht jagende Bevölkerung zu bringen. Unterstützt von den Jagdhunden, die an jedem Tag präsent waren, und von „Karl dem Großen“, dem Keilerpräparat der Naturwelten, war unser Stand Anziehungspunkt für Kinder und Erwachsene, die die Gelegenheit nutzten, die Präparate und Ausstellungsstücke auch angreifen zu dürfen. Viele Fragen durften wir beantworten, manches Missverständnis ausräumen und viele Sympatiepunkte gutschreiben. Die Jagdhornbläsergruppe Horrido zeigte ihr Können mit Jagdsignalen, die über das ganze Festgelände zu hören waren, und Obmann Martin Spreitzhofer stellte sich in einem Interview den kritischen Fragen des MürzTV, das das Messegeschehen begleitete. Die überaus positive Bilanz spornte uns an, bereits für nächstes Jahr Verbesserungen zu planen und vielleicht sogar einen größeren Stand zu mieten. Danke an die vielen Jägerinnen und Jäger, die den Stand aufgebaut haben, ihn liebevoll dekorierten und drei Tage für Abwechslung rund um die Jagd auf der Messe gesorgt haben!

Martin Spreitzhofer