StJSV Zweigverein Mürzzuschlag

Hubertusjagd und Hubertussegen. Ein Höhepunkt im Jahreslauf der Mürzer JägerInnen ist der Hubertussegen im Herbst. In Mürzzuschlag wurde dieser Anlass mit der traditionellen Hubertusjagd in den Revieren um den Ganzstein verbunden. Nach der Begrüßung durch Obmann Martin Spreitzhofer und der Sicherheitsunterweisung folgten eine sichere Jagd, viel Anblick, aber keine Beute bis zur Mittagspause. Der zweite Trieb am Nachmittag brachte dann den gewünschten Erfolg. Es konnten ein Fuchs und fünf Stück Rehwild erlegt werden.Nach einer Pause, die viele am Hundeplatz bei vorzüglicher Bewirtung durch die Familien Gehrer und Taberhofer verbrachten, versammelten sich die Jungjäger, die erfolgreichen Schützen und die Gäste der Hubertusfeier im Fackelschein bei der Hubertuskirche.

Martin Spreitzhofer eröffnete die Feier, begrüßte Pfarrer Mosbacher, BJM Hannes Fraiß sowie Ehrenobmann KR Hans Schrotthofer und bat um die Meldung der Strecke. Pfarrer Mosbacher segnete die Strecke und sprach in seiner Predigt von der Ernte der Jäger, dem Wildbret, das verdient werden muss durch Geduld, Segen und Qualifikation der Jagenden!

BJM Fraiß freute sich, dass es nach den Coronabeschränkungen wieder solche Feiern geben darf, und forderte die jagenden Gäste und die Jungjäger auf, immer zur Jagd zu stehen, die von vielen Seiten infrage gestellt wird. Nach der Verlesung des steirischen Jägereides wurden die Jägerbriefe an die Jungjäger verteilt. Mit „Ich gelobe“ traten diese der Jägerschaft auch symbolisch bei. Nach dem abschließenden Jagdsignal der Jagdhornbläsergruppe Horrido, die die ganze Feier begleitete hatte, wanderten die Festteilnehmer wieder zur Hundestation, um dort den Abend ausklingen zu lassen.

Durch die Zusammenarbeit des Hundeteams, der Treiber, der Reviergeber, der Fam. Halmdienst und der Jagdteilnehmer konnte ein schöner Tag ausklingen und Lust auf das nächste Jahr machen.

Einsatz in Schulen und Kindergärten. Das jagdpädagogische Team des Zweigvereins konnnte einen Vortrag zum Thema „Säugetiere im Lebensraum Wald“ vor den vier 1. Klassen des Herta-Reich-Gymnasiums in Mürzzuschlag halten. Die Einladung erfolgte durch unsere Ansprechpartnerin Professor Mag. Reiter. Diese sorgte auch dafür, dass Andrea Schrittwieser, Thomas Huber und DL-Rüde Arthos im Schularbeitsraum perfekte Vorrausetzungen für einen gelungenen Vortrag vorfinden konnten. Über die Funktionen des Waldes kam man zum Lebensraum Wald und es wurden die Wildarten Rot-, Reh- und Gamswild vorgestellt. Anhand von Abwurfstangen und Trophäen konnte die vorgetragene Theorie „begreifbar“ gemacht werden. Gutes Augenmaß bewiesen die Jugendlichen bei der Größenschätzung der heimischen Wildtiere. Anhand eines Maßbandes und mit Trittsiegeln in Originalgröße konnte die Größe der jeweiligen Wildart bestimmt werden. Abschließend stellte Arthos seine Eignung als „Umweltschutzhund“ unter Beweis, indem er in der Klasse „weggeworfenen“ Müll aufsammelte und so aufzeigte, dass jeder seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann. Mit den Vorträgen des Steirischen Jagdschutzvereines ist es gelungen, in den letzten vier Jahren rund 400 Schüler des Herta-Reich-Gymnasiums zu erreichen und ihnen die Jagd und die Tätigkeiten des Jägers und der Jägerin näherzubringen. Um auch in den Kindergärten des Jagdbezirkes sichtbar zu sein, wurden Kisten mit knackigen steirischen Jausenäpfeln verteilt. Für das Naturverständnis der Kinder wurde auch Vogelfutter für die von uns schon länger installierten Futterhäuschen abgegeben. Als Vortragende sind wir bemüht, unseren Zuhörern Jagd und Natur in allen Facetten näherzubringen.

Als Weiterführung der Zusammenarbeit mit dem Herta-Reich-Gymnasium werden ab 2023 auch wald-/jagdpädagogische Führungen durchgeführt werden. Danke an alle Direktoren und Lehrkräfte der Schulen, die uns die Möglichkeit geben, die Jagd wahrheitsgetreu darzustellen.

Heinzpeter Wonisch †. Der Jagdschutzverein trauert um Heinzpeter Wonisch. Obwohl Heinz nie Jäger war, begegnete er der Jagd und den Jägern immer mit großem Respekt und Interesse. Bereits 1974 trat er dem Jagdschutzverein bei und blieb dem Verein mehr als 48 Jahre treu. In bewegenden Worten rief Franz Lendl uns die Lebensstationen von Heinz in Erinnerung. Seine Familie, Wandern und Bergsteigen waren wichtige Eckpunkte in seiner ersten Lebenshälfte. Er engagierte sich in der Gestaltung der „Einkaufsstadt Mürzzuschlag“ und wurde Oberschützenmeister der „Privilegierten Schützengesellschaft“. Als guter Schütze konnte er viele Erfolge feiern und bot den Jägern immer Gelegenheit, mit der Waffe ihre Fertigkeiten zu verbessern.

Der Jagdschutzverein wird ihn in ehrendem Andenken halten.

Martin Spreitzhofer