Wachablöse beim Verein französischer Vorstehhunde Österreichs. Bmst. Mf. Adi Schrotter – ein Pionier übergibt sein „Lebenswerk“. Im Jahr 1992 begann Adi Schrotter, dem Gedanken der Rassenvielfalt im Einsatz von Jagdhunden Rechnung zu tragen. Mit seiner aus Frankreich eingeführten legendären Epagneul-Picard-Zuchthündin Leila legte er den Grundstein für eine bis dorthin zwar bekannte, aber in Österreich kaum jagdlich eingesetzte Rasse. Die französischen Vorstehhunde besitzen eine ausgeprägte Wasserpassion und verfügen über ausgezeichnete Feldqualitäten. Sie weisen eine natürliche Schärfe auf, allerdings sind sie im Regelfall nicht raubwildscharf, wodurch sie in zweiter Reihe hinter den deutschen Vorstehhunderassen standen und auch stehen. Aufgrund dieser fehlenden Schärfe fiel es Adi Schrotter nicht immer leicht, die passenden Interessenten bzw. Interessentinnen für diese jagdlich passionierten und äußerst verträglichen Hunde zu finden.

So wie bei allen anderen jagdlich eingesetzten Hunderassen auch gab es ebenfalls bei den „Franzosen“ Hunde, deren Jagdpassion nicht besonders ausgeprägt war. Diese fanden und finden trotzdem ihren Platz im Einsatz als Rettungs- oder Begleithunde, Mantrailer und Therapiehunde. Diese vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sind es bis heute, die diese Hunde mehr und mehr in das Interesse der Menschen rücken.

Gerade in den letzten Jahren haben mehr und mehr Hundeführer und Hundeführerinnen hervorragende jagdliche Prüfungsergebnisse erzielt und erfüllen so das ursprüngliche Ziel des Gründers des Vereins der französischen Vorstehhunde Österreichs, für die Rassenvielfalt im Jagdeinsatz bereit und geeignet zu sein. Es haben auch einige weitere Hundeführer ihre Bereitschaft bekundet, durch Zucht dieses Ziel weiter verfolgen zu wollen.

Adi Schrotter als Präsident und insbesondere seine Familie haben dem Verein nicht nur den Namen gegeben, sondern auch mit höchst anerkennenswertem Einsatz für diese Hunderassen gearbeitet und gelebt. Wir freuen uns besonders, dass diese Rassen gerade in den letzten Jahren immer mehr Besitzer und Besitzerinnen finden, die auch bereit sind, viel Aufwand auf sich zu nehmen, um unsere Hunde in Ausstellungen, gerade erst auf der IHA Salzburg und IHA Oberwart, und bei Prüfungen der Öffentlichkeit und vor allem auch der Jägerschaft zu präsentieren. Gerade auch dein 80. Geburtstag ist Anlass dafür, dir, lieber Adi Schrotter, ganz besonders für dieses unerschütterliche Engagement und Bekenntnis zu den „Franzosen“ über all die vielen Jahre zu danken. Auch dir, liebe Brigitte, danke für dein Engagement und deine Treue zu dieser Rasse.

Als neue Präsidentin werde ich mit meinen Vorstandsmitgliedern meine ganze Kraft darauf verwenden, durch den Gewinn neuer Mitglieder die Zahl der „Begeisterten“ der von uns begleiteten Rassen zu vergrößern und durch Unterstützung bei Ausbildung, Ausstellungen und Prüfungen die weitere Verbreitung voranzutreiben.

Mag. med. vet. Diana Nadolph mit dem neuen Vorstand