Zweigstelle Mürzzuschlag

Zweigstelleneisschießen. 90 wirklich wetterharte JägerInnen traten zum Zweigstelleneisschießen in Krieglach an. -16 °C taten dem Ehrgeiz der Weidkameraden keinen Abbruch und so konnte Obmann Spreitzhofer pünktlich die Bahnen freigeben. Jeder gegen jeden hieß es von da an und alle Moarschaften gaben ihr Bestes. Bis zwei Kehren vor Schluss war der heiß begehrte Sieg offen. Bei der Siegerehrung im Gasthaus Rothwangl gratulierte dann Bürgermeisterin Regina Schrittwieser und freute sich, dass die Jäger so zahlreich nach Krieglach gekommen waren. Obmann Spreitzhofer dankte dem Team der Auswertung und den Schiedsrichtern der Ortsgruppe Krieglach, allen voran Sepp Knabl für die reibungslose Abwicklung und den Jagdhornbläsern für die standesgemäße Umrahmung der Siegerehrung. Den Siegespreis, eine ordentliche Jause, und den begehrten Wanderpreis, den geschnitzten Hirsch von Fritz Perner, holte sich heuer die Fressnitzer Moarschaft. Nur knapp abgeschlagen folgte Spital, wo auch der älteste Eisschütze, Michael Hermanowizc mit 87 Jahren, mit dabei war. Der dritte Preis ging an eine neue Moarschaft, die Langenwanger Jungjäger, die sich beim ersten Antreten schon als Mitfavoriten erwiesen.

Der begehrte und gefürchtete Preis der letzten Moarschaft, der Kranz Braunschweiger, ging heuer an Mürzsteg 2.

Josef Schützenhofer †. Nach dem Jagdhornsignal „Jagd vorbei“ verabschiedete sich KR Hans Schrotthofer in ergreifenden  Worten namens der Jagdkameraden von Sepp Schützenhofer, der nach einem erfüllten Leben im Alter von 84. Jahren nach längerer, schwerer Krankheit wohl vorbereitet friedlich zu Hause im Kreise seiner Familie eingeschlafen ist. Sepp Schützenhofer legte 1954 die Jägerprüfung ab und trat auch gleich dem Jagdschutzverein bei, dem er bis zu seinem Tod die Treue hielt. Verschiedene Anstellungen ermöglichten ihm, die Jagd auszuüben, und als er den Grablbauernhof übernahm, konnte er auch auf eigenem Grund jagen. Als er den Hof 2001 an seinen Sohn übergeben konnte, hatte er wieder mehr Zeit, sich dem Weidwerk zu widmen, und er verbrachte viel Zeit im Revier. In der Jagdgesellschaft Pretul war er ein wichtiger, pflichtbewusster und vorbildhafter Jäger, der eine große Lücke hinterlassen wird.

Erich Wiesmüller – 70. Geburtstag. Zum runden Geburstag gratulierte Obmann Spreitzhofer namens des Zweigstellenvorstandes. Erich Wiesmüller ist geborener Oberösterreicher, der 2001 mit seiner Familie bei uns sesshaft wurde und sich hier mit dem Virus „Jagd“ angesteckt hat. Er trat dem Jagdschutzverein bei und ist aus der Ortsstelle Mürzzuschlag nicht mehr wegzudenken. 

Er betreut Schulen und baut Nistkästen, er organisiert Waldausgänge mit den Kindergärten und verstärkt den Jägerchor und die Schützen. Obmann Spreitzhofer dankte dafür und stellte sich mit einem kleinen Präsent ein. 

Franz Rinnhofer †. Schweren Herzens mussten wir auch von Franz Rinnhofer Abschied nehmen. Er entstammte einer jagdlich geprägten Familie, fand aber erst spät zur Jagd. Mit der Erlangung der ersten Jagdkarte 2003 trat er auch dem Jagdschutzverein bei und blieb ihm bis zu seinem Tod treu. Er jagte in den Revieren um Mürzzuschlag, wo er aufgewachsen war. Immer nahm er am gesellschaftlichen Leben rund um die Jagd teil, wenn es seine Arbeit als Glasermeister zuließ. Franz war ein beliebter und respektierter Weidkamerad, der immer gerne gesehen war. Das bewies auch die große Zahl von Trauergästen, die viel zu früh von ihm Abschied nehmen mussten. Die Jagdhornbläser der Horrido, die Jäger, der Kameradschaftsbund und viele Weggefährten begleiteten ihn auf seinem letzten Weg zu dem mächtigen Baum, den er im Wissen um seine Krankheit als letzte Ruhestätte ausgewählt hatte. Franz wird uns als markannte Persönlichkeit immer in Erinnerung bleiben!

Vorstandseisschießen Mürzzuschlag – Kindberg. Wenn es der Winter so gut mit uns meint wie heuer, haben wir Gelegenheit, uns mit unseren Nachbarn aus Kindberg zum Eisschießen zu treffen. Die überaus spannenden Kehren wurden meist bis auf die Moarstöcke ausgespielt. Ein bisschen Glück bei den Kindbergern, die von Toni Pflanzl und Erwin Fraiß angeführt wurden, reichte aus, um am jeweiligen Kehrenende den Zieher bei der Taube zu haben. Sepp Knabl und Martin Spreitzhofer hatten mit ihrer Mürzer Moar-schaft leider das Nachsehen und so blieb der undankbare 2. Platz für die Mürzzuschlager. Der Kindberger Vorstand landete am vorletzten Platz und gewann das ausgespielte Getränk und das Essen. Für das leibliche Wohl sorgte Karl Kaiser, der mit seiner Frau das Gasthaus Kaiserschmarren hat und mit seinem Bauernschmaus einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ.

Martin Spreitzhofe