Zweigverein Mürzzuschlag

Ausflug zur „Hohen Jagd“. 48 Mürztaler machten sich auf zum „Schalldämpferschauen“. Organisiert vom Zweigverein Mürzzuschlag, startete man um sechs Uhr Richtung Salzburg. Schon bei der ersten Pause auf der Tauernautobahn sah man viele Busse mit grün gekleideten Menschen Richtung Salzburg, was auf großen Andrang schließen ließ. Und so war es auch! Die Messe lockte mit einer Vielzahl von Ständen, die alles Denkbare rund um die Jagd präsentierten: Allradautos und Hochstände, Hunde und Würste, Gewehre, Jagdoptik, Jagdbekleidung, Messer und vieles mehr. 
Futteraktion der Lagerhäuser. Aufgrund der hohen Schneelage sind die Reserven an Wildfutter bei den meisten Fütterungen bereits aufgebraucht oder zumindest bedenklich geschmolzen. Um einem Auftreten von Verbiss- und Schälschäden bei weiteren Schneefällen vorzubeugen, ist es Waldverbandsobmann Christian Rinnhofer gelungen, bei der örtlichen Lagerhausgenossenschaft eine Neuauflage der Wildfuttermitteleinlagerungsaktion vom Herbst 2018 zu erreichen. Zehn Tonnen Erhaltungsfutter liegen bereit und werden verbilligt abgegeben. Dieser Schulterschluss von Jagd, Forst und Landwirtschaft war Grund für Marco Mitterböck von der „Kleinen Zeitung“ ein Interview mit BJM Hannes Fraiß, Obmann Christian Rinnhofer und Obmann Martin Spreitzhofer zu organisieren. Dabei kam natürlich die angespannte Futtermittelsituation zur Sprache, aber auch die Probleme, die aus dem ungesteuerten Tourismus entstehen. Niemand will Erholungssuchenden ihre Naturerlebnisse streitig machen, aber auch das Wild muss vor allem Ruhe haben, um Wetterextreme überstehen zu können. Der ganze Artikel kann unter www-jagdschutz-mz.at nachgelesen werden.
Schulbesuche im Gymnasium. Am 14. Februar durfte eine Abordnung des Steirischen Jagdschutzvereines Mürzzuschlag einen Vortrag zum Thema Wald-Wild-Jagd im Herta Reich Gymnasium halten. In Absprache mit Dir. Mag. Hirschmann und der Biologielehrerin Reiter wurde entschieden, den Vortrag, passend zum Lehrstoff, vor den vier 1. Klassen abzuhalten. Im Biologiesaal konnten Mag. Andrea Schrittwieser, Erich Wiesmüller und Thomas Huber in Begleitung von Jagdhund Arthos von der Jägerfichte die mitgebrachten Objekte, von der Trophäe bis zur Jagdkarte, anschaulich präsentieren. Als dann noch eine „Schuljause“ für die Vortragenden serviert wurde, fühlte man sich ehrlich willkommen und gut aufgehoben. Über das Thema Wildschaden kam man zu den heimischen Schalenwildarten, welche von Thomas Huber vorgestellt wurden. Hier zeigten sich viele Schüler bereits gut informiert und auf Nachfrage wurde meist festgestellt, dass in deren Familien ein jagdlicher Hintergrund besteht. An dieser Stelle sei den Jägern und Jägerinnen gedankt, welche ihr Wissen an die jüngere Generation weitergeben. Erich Wiesmüller konnte den Schülern zu den Trophäen von Hirsch und Rehbock, Dachsschwarte und Fuchsbalg, welche die Schüler nicht nur anschauen, sondern auch angreifen durften, viel Wissenswertes erzählen. Das Interesse der Schüler, untermauert durch die vielen Fragen, ließ die Unterrichtsstunde wie im Flug vergehen. Die Zusammenarbeit mit dem Herta Reich Gymnasium hat gezeigt, dass die Schüler großes Interesse am Thema Wald-Wild-Jagd zeigen. Dem Thema Jagd nähern sie sich unvoreingenommen. Einem ehrlich geführten Dialog stehen sie offen gegenüber. Entgegen dem allgemeinen Trend konnte keine Abneigung gegenüber der Jagd festgestellt werden. Stellen wir uns als Jägerinnen und Jäger den Fragen der Jugend, akzeptieren auch ihren Anspruch als Waldnutzer und geben durch unser Verhalten ein positives Vorbild, so sollte der raue Wind, welcher der Jägerschaft mancherorts entgegenweht, zumindest in unserer Region nicht einmal ein laues „Lüfterl“ werden.


Martin Spreitzhofer